Nach dem Impfstart in Bayern am Sonntag soll die Versorgung der Patienten vor allem in den Alten-und Senioreneinrichtungen zügig fortgesetzt werden. Erwartet wird noch am Montag die zweite Impfstofflieferung, die zunächst an acht Verteilzentren in Bayern gehen soll. Der Freistaat rechnet mit 97.000 Impfdosen, das sind fast zehnmal so viel wie bei der ersten Lieferung am Samstag.
83-Jährige macht den Anfang
Im Landkreis Amberg-Sulzbach wurden am Sonntag die ersten Menschen gegen das Coronavirus geimpft. In Sulzbach-Rosenberg machte eine 83-Jährige den Anfang, in Amberg ging es im Seniorenheim des Wallmenich-Hauses weiter. Bei der Erstauslieferung des Impfstoffs von Biontech gab es am 26. Dezember zunächst einmal 100 Impfdosen je Kreisverwaltungsbehörde. Für die Stadt Amberg und den Landkreis Amberg-Sulzbach bedeutete das insgesamt 200 Impfdosen. Und die werden am Sonntag gleich gespritzt.
Zwei mobile Teams in Pflegeheimen
Wie geplant begannen im Landkreis Tirschenreuth am Sonntag die Impfungen: Zwei mobile Teams fuhren zwei Pflegeheime an, um Bewohner und Mitarbeiter zu immunisieren. Außerdem bekamen im Impfzentrum fünf Ärzte das Vakzin gespritzt. „Der Start hat dank der guten Vorbereitung, Motivation und Flexibilität unseres Teams geklappt. Bis Routine in alle Abläufe kommt, wird es aber noch einige Tage und Durchläufe benötigen“, sagte Notfallsanitäterin Melissa Wagner, die die Leitung des Impfzentrums Waldsassen inne hat, am Sonntagnachmittag.
Impfungen im Marienheim in Neunburg vorm Wald
Seit Sonntag werden auch im Landkreis Schwandorf Menschen im Kampf gegen die Corona-Pandemie geimpft. Die ersten Dosen wurden im Marienheim in Neunburg vorm Wald verabreicht. Bevor sich das mobile Impfteam mit Dr. Richard Bugl aus Pfreimd und zwei medizinischen Assistenten auf den Weg machte, betonte Landrat Thomas Ebeling bei einem Pressetermin im Impfzentrum für den Landkreis Schwandorf in Nabburg, dass nun die Hoffnung bestehe, dass der Spuk, dem man in diesem Jahr ausgesetzt gewesen sei, bald vorbei ist.
Drei Standorte zum Auftakt des Impfmarathons
Im Landkreis Neustadt/WN trafen sich am Sonntagmorgen BRK-Leitung, Ärzte, medizinisches Fachpersonal, Verwaltungsangestellte, Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes und Polizeibeamte im BRK-Impfzentrum Weiden-Neustadt an der Ulrich-Schönberger-Straße zur Lagebesprechung. Dort lagerten 40 Ampullen Impfstoff. Die Impfstoffmenge, die am Sonntag zu den Seniorenheimen gebracht wurde, reichte für 200 Impfungen. Das Pleysteiner Pflegeheim "Wohnen am Kreuzberg" galt neben Einrichtungen in Eschenbach und Waidhaus als einer von drei Standorten im Landkreis, die zum Auftakt des Impfmarathons in Abstimmung mit dem Impfzentrum Weiden-Neustadt ausgewählt wurden.
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