Das Schiff "Alan Kurdi" der Regensburger Rettungsorganisation "Sea-Eye" bricht an diesem Montag zu seiner nächsten Mission von Mallorca aus in Richtung libysche Hoheitsgewässer auf. Das gab die Organisation auf ihrer Facebook-Seite bekannt. Am Einsatzort will die Crew mögliche Flüchtlinge aufnehmen, die versuchen, mit Booten von Libyen aus Europa zu erreichen. In dem kurzen Video bedanken sich die Mitglieder zudem bei der Band "Revolverheld".
Zuvor hatten die Musiker bekannt gegeben, die Gage für ihren Auftritt bei den Schlossfestspielen in Regensburg an die Seenotretter von "Sea-Eye" zu spenden. Grund dafür war die Kritik, die Revolverheld-Sänger Johannes Strate an Hausherrin Gloria von Thurn und Taxis öffentlich äußerte: "Wir spielen hier auf dem Grund einer Frau, mit deren Werten wir überhaupt nicht übereinstimmen", erklärte Strate und fügte an: "Seenotrettung ist kein Verbrechen." Für sein Statement bekam Strate laut BR viel Applaus vom Publikum. Die Reaktion von Fürstin Gloria fiel gelassen aus. "Ja, das sehe ich ganz locker. Wahrscheinlich haben sie sich das gut überlegt und gesagt, das müssen wir jetzt machen, wir sind schließlich Künstler. Und Gott sei Dank kann man heute noch seine Meinung sagen. Insofern können wir da ganz froh sein", teilte sie dem BR gegenüber mit.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.