Die Bürgermeister fordern im Innenausschuss des Landtages eine Gleichbehandlung und beklagen, keine Ausgleichszahlungen für den Flächenverlust bei der Erweiterung des Nato-Truppenübungsplatzes Grafenwöhr erhalten zu haben. In den 1970er-Jahren wurden Flächen auf den Truppenübungsplätzen vier Gemeinden zur Verwaltung zugeschlagen obwohl alle Anrainer-Gemeinden Flächen abgeben mussten.
"Die fehlende Kenntnis über die kommunale Gebietsgliederung habe den Landtag damals bei der Abstimmung in die Irre geführt und eine gerechte Ausgleichsregelung für alle Anrainer im Sinne des Verfassungsziels nach gleichwertigen Lebensverhältnissen verhindert," meint der Freihunger Bürgermeister Norbert Bücherl. Die Rathauschefs beklagen das "Totschweigen und Ignorieren der Behördenversäumnisse sowie den fehlenden Aufklärungswillen", was ein Gefühl der Geringschätzung und Vernachlässigung den betroffenen Kommunen vermittle.
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Gerade den Oberpfälzer Anrainern würden enorme Opfer im Interesse der Landesverteidigung abverlangt. Es sei ein Gebot staatsbürgerlicher Solidarität, allen Anrainergemeinden ihre besonderen Belastungen auszugleichen, so wie es den vier Kommunen Grafenwöhr, Eschenbach, Hohenfels und Velburg bereits zu Gute kommt. Diese hätten bislang bereits Ausgleichsleistungen von rund 12 Millionen allein für die Grundsteuer erhalten. Von erhöhten Schlüsselzuweisungen haben die vier Kommunen sogar in vielfacher Höhe profitiert.













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