Aichazandt bei Illschwang
12.05.2021 - 16:44 Uhr

IG "Bahnstrom so nicht" startet Reparaturarbeiten von Plakaten und Andreaskreuzen

Die Vorschläge der Bahn zu den Stromtrassen kommen in der Region Amberg-Sulzbach nicht an. Die Gegner planen weitere Aktionen.

Helfer der IG "Bahnstrom-so nicht" starten in Aichazandt mit Reperaturarbeiten an Plakaten und Andereaskreuzen Bild: no
Helfer der IG "Bahnstrom-so nicht" starten in Aichazandt mit Reperaturarbeiten an Plakaten und Andereaskreuzen

"Wia nei", unter diesem Motto startete die Interessengruppe "Bahnstrom so nicht!" eine Frühjahrsaktion, in der die Plakate und Andreaskreuze repariert werden. Diese kennzeichnen die von der Deutschen Bahn geplante Trasse der umstrittenen Bahnstromleitung von Ottensoos nach Irrenlohe. Engagierte Helfer haben nach dem harten Winter damit begonnen, die im letzten Jahr angebrachten Symbole des Protests wieder auf Hochglanz zu bringen und diese noch zu ergänzen. Zum Auftakt wurde beim Landgasthaus Schmidt in Aichazandt gearbeitet, wo auch das Hauptanliegen der Interessengruppe an einem Gebäude gut zu sehen ist. Mit dieser Aktion setzen die Helfer ein klares Zeichen, dass der Widerstand gegen die Stromtrasse weitergeht und sogar noch verstärkt wird. Ihr unermüdlicher Antrieb, sich so zu engagieren liegt darin, dass sich inzwischen immer mehr abzeichnet, dass die von der IG vorgeschlagenen, umweltschonenden Alternativlösungen auch technisch machbar sein dürften. Die Ergebnisse der bei der Technischen Universität Dresden in Auftrag gegebene Studie werden für Juni erwartet. Somit, so Hermann Gradl, einer der Führungsköpfe der Interessengruppe, liegt es immer mehr an den politisch Verantwortlichen, sich für deren Umsetzung stark zu machen. Sie entscheiden letztendlich darüber eine Lösung zu finden, die einerseits die Elektrifizierung der Bahnstrecke ermöglicht, andererseits die Belange zum Schutz von Landschaft und Natur entsprechend berücksichtigt. Dazu bedürfe es, laut Gradl, noch verstärkter Überzeugungsarbeit und weiterhin einer breiten Unterstützung durch die Bevölkerung.

Sulzbach-Rosenberg18.01.2021
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.