Altenstadt an der Waldnaab
24.01.2019 - 12:01 Uhr

Kinder der Getöteten kommen in Pflegefamilie

Die Leiche der Mutter ist obduziert, der Lebensgefährte wurde in die JVA Weiden eingeliefert, gegen ihn erging Haftbefehl wegen Totschlags. Zurück bleiben zwei Kinder: 4 Jahre und sechs Monate. Um sie kümmert sich das Jugendamt.

Die Mutter ist tot. Der Partner wird, nachdem er von Mittwoch auf Donnerstag in Polizeigewahrsam war, hier gerade in die JVA Weiden gebracht. Doch was wird aus den Kindern? Bild: ca
Die Mutter ist tot. Der Partner wird, nachdem er von Mittwoch auf Donnerstag in Polizeigewahrsam war, hier gerade in die JVA Weiden gebracht. Doch was wird aus den Kindern?

Das Polizeipräsidium Oberpfalz meldete, dass die beiden Kinder sich im Haus befanden, als ihre Mutter im Treppenhaus starb, nachdem ihr Partner sie mit einem Messer attackiert hatte, wie er nun auch vor dem Richter zugab. Die Frau wollte sich zu ihrer Nachbarin flüchten, wird nun klar.

Altenstadt an der Waldnaab24.01.2019

Körperlich wurden die Kinder nicht verletzt, heißt es im Polizeibericht. Doch was die Kleinkinder, es handelt sich offenbar um Junge und Mädchen, von dem Drama mitbekommen haben, ist unklar. Polizei und Behörden geben darüber keine Informationen. Sie wollen die Kinder schützen.

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Das Jugendamt Neustadt hat die beiden Kinder in Obhut genommen. Derzeit sei geplant, sie vorläufig in einer Pflegefamilie unterzubringen, erklärt Claudia Prößl, Pressesprecherin des Landratsamtes, auf Nachfrage. Eine Sprachbarriere spricht nicht gegen die Unterbringung bei einer nicht-syrischen Pflegefamilie. "Das ältere Kind kann Deutsch", sagt Prößl über eins der Geschwister. Es sei auch in den Kindergarten gegangen.

Ob Täter und Opfer gearbeitet haben, kann die Ausländerbehörde nicht feststellen, informiert die Pressesprecherin weiter. Klar ist, dass sowohl Tatverdächtiger als auch die Getötete von ihrem Aufenthaltsstatus her arbeiten durften. "Nachdem das jüngere Kind erst ein halbes Jahr alt ist, dürfte wohl davon auszugehen sein, dass zumindest die Mutter derzeit nicht gearbeitet hat", sagt Prößl.

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Weiden in der Oberpfalz23.01.2019
 
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