Seit Juli tut sich etwas auf der Industriebrache, die seit Jahren leer stand. Der ehemalige Schlachthof datiert in seinen Anfängen zurück auf das Jahr 1892, wurde dann mehrfach erweitert, umgebaut und modernisiert – und blieb doch immer ein städtischer Schlachthof. 2020 war dem letzten Mieter gekündigt worden, seither waren Gelände und Gebäude ungenutzt. Seit Juli reißt die Amberger Ingenieursgesellschaft Umbraculi im Auftrag der Stadt Amberg jene Bauten ab, die künftig nicht mehr gebraucht werden. Das ist jetzt auch für Passanten deutlich sichtbar, die hier vorbeikommen. "Wir sind unserem Zeitplan etwa eine Woche hinterher", berichtet Umbraculi-Geschäftsführer Stefan Graf auf Nachfrage am Montag zum aktuellen Stand. Eine kleine Verzögerung, die kein Problem sei. Etwa 30 Prozent der Abbrucharbeiten sind inzwischen erledigt. Das Gebäude, an dem derzeit Spezialgeräte "nagen", wird nur zum Teil abgebrochen, der hintere Part soll stehenbleiben. Er soll Teil der hier geplanten Kletterhalle werden.
Bis Ende Dezember sollen alle Abbrucharbeiten auf dem Gelände erledigt sein. Das insgesamt 12.350 Quadratmeter große Gelände wird für die künftige Nutzung aufgeteilt. Die Stadt plant auf dem Areal eine Verbesserung der Rad- und Fußwegverbindungen und eine Anbindung des Milchhofviertels. Dazu kommen private Bauvorhaben wie die Boulderhalle und eine Erweiterung des benachbarten Firmengeländes von Elektro Färber.
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