Ob wir es uns eingestehen, oder nicht: Wir alle sehnen uns nach Helden, suchen sie im Sport, in der Musik oder den sozialen Medien. Aber darf es deutsche Helden überhaupt geben? Mahnt unsere Geschichte uns nicht zu einer tiefen Skepsis gegenüber charismatischen Leitfiguren, denen wir blind vertrauen – ganz besonders in der Politik?
Christoph Giesa zeigt laut einer Pressemitteilung in Anlehnung an sein Buch „Echte Helden – Falsche Helden. Was Demokraten gegen Populisten stark macht“ auf: Der Zerfall der Volksparteien und das gleichzeitige Aufkommen der neuen Rechten belegen, dass unser Parteien-System in einer tiefen Krise steckt. Zu leicht fällt es heute, sich etwa unter Berufung auf die Meinungsfreiheit als demokratischer Held zu stilisieren und so verfassungsfeindliche Parolen bis in den Bundestag zu tragen. Zu schnell werden Vertreter einer offenen Gesellschaft ins Abseits gedrängt, übertönt, niedergeschrien. Umso wichtiger ist es, herauszustellen, was Demokraten gegen Populisten stark machen kann. Denn auch Demokraten können Helden haben - und sein. Giesa spricht darüber, was demokratische Helden ausmacht und erinnert an Menschen, die genau solche Heldinnen und Helden sind und die deshalb nicht vergessen werden sollten.
Die Vortrag findet am Freitag, 29. Oktober im Audimax der OTH statt. Los geht es um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Veranstalter sind KEB, Hochschulseelsorge, Bündnis Migration und Integration und EBW. Anmeldung bei der KEB unter Telefon 09621/475520, info[at]keb-amberg-sulzbach[dot]de oder auch auf www.keb-amberg-sulzbach.de. Es gelten die aktuellen Corona-Hygienebestimmungen (Eintritt nur mit 3G-Nachweis).
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