Josef Forster, der seit 1974 das Brauerei-Wirtshaus Zum Bruckmüller in der Vilsstraße gepachtet hatte, stand für bayerische Gastlichkeit und Gemütlichkeit, für Oberpfälzer Küche und für kulinarische Traditionen. Dass Josef Forster einmal Wirt werden würde, war ihm quasi in die Wiege gelegt. Denn im Wirtshaus war er aufgewachsen, seine Eltern führten die Winkler-Brauerei-Gaststätte. Und so lernte er dann auch nach der Schule Koch im Casino und arbeitete drei Jahre in der Schweiz. 1974 pachtete er den altehrwürdigen Bruckmüller - mit 22 Jahren war er damals einer der jüngsten Wirte in der Stadt. Ein Wirtshaus mit 110 Plätzen in der Gaststube, 55 in der Schwemm, 50 im Wintergarten und noch 250 weitere im Biergarten, der der älteste in der Stadt ist: Das zu betreiben, muss man erst einmal im Kreuz haben. Josef Forster hatte es stets. Er legte Wert auf Gastlichkeit und Geselligkeit, auf bayerische Traditionen, strickte rund um bayerisches Bier und Oberpfälzer Küche ein Veranstaltungsprogramm, das gut ankam: Schlemmen wie im Mittelalter, bayerische Büffets, zünftige Musikantenstammtische und die längst legendär gewordenen Bockbierfeste alljährlich in der Fastenzeit.
Mehrfach ausgezeichnete Kochkunst
Josef Forster hat aus dem Bruckmüller das gemacht, was der Inbegriff eines bayerischen Wirtshauses ist. Seine Kochkunst wurde mehrfach beim Wettbewerb bayerische Küche ausgezeichnet. Aber auch außerhalb seines Wirtshauses, das nicht nur Einheimische, sondern auch Touristen und insbesondere die in der Region lebenden Amerikaner gerne besuchten, brachte sich der Forster Sepp, wie ihn viele nannten, gastronomisch ein: beim Altstadtfest und auf der Dult, beim Bergfest und als Schmankerlwirt.
Um den bekannten und beliebten Wirt trauern sein Sohn Thomas mit Sandra und seine Enkelin Helena. Der Trauergottesdienst für Josef Forster, der am 15. März 2021 seinen 70. Geburtstag gefeiert hätte, beginnt am Mittwoch, 11. November, um 14 Uhr in der Basilika St. Martin. Daran schließt sich die Urnenbeisetzung auf dem Katharinenfriedhof an. Wegen der aktuellen Corona-Situation ist die Zahl der Teilnehmer auf 100 Trauergäste beschränkt.















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