57 Brücken hat die Stadt Amberg nach Aussage ihres Baureferenten Markus Kühne in Baulast. Das heißt, sie müssen regelmäßig kontrolliert, gewartet und repariert werden. Bei einer der Begehungen hat sich nun herausgestellt, dass der 1976 beim sogenannten Biotop im Stadtgraben gebaute Steg ziemlich schlecht in Schuss ist. "Wir haben gewusst, dass der obere Belag in einem schlechten Zustand ist", sagte Kühne am Mittwoch im Bauausschuss. Es habe sich aber gezeigt, dass auch die hölzerne Unterkonstruktion völlig durchmorscht sei. "Einsturzgefahr hat aber nicht bestanden, weil noch einmal darunter zwei Stahlträger liegen."
Letztendlich sieht es nun laut Kühne so aus, dass die zwei Stahlträger bleiben können und sollen, er für den Aufbau darüber aber drei unterschiedliche Varianten vorschlagen könne. Variante 1: Wiederaufbau, wie gehabt. Variante 2: Wiederaufbau, wie gehabt – nur etwas breiter und mit höheren Handläufen, um die Brücke auch für Radfahrer tauglich zu machen. Variante 3: Komplette Neukonstruktion. "Wir wollen jetzt erst einmal bis Ende des ersten Quartals 2021 bewerten, wie hoch die Kosten für die einzelnen Varianten sind und welche Fördermöglichkeiten es gibt", sagte Markus Kühne. Der selbst am ehesten mit der zweiten Variante leben könnte.
"Kein neuer Pioniersteg, bitte", sagte Uli Hübner (SPD) dazu. Der sei zwar sehr schön geworden, aber auch sehr zeit- und geldaufwendig gewesen. "Da sollten wir nicht ganz so zaubern." Auch ihm kam die zweite Variante mit den höheren Handläufen und der etwas breiteren Gehbahn am sympathischsten und am machbarsten vor. Letztendlich müssen sich die Stadträte und die Bürger Ambergs aber bis März 2021 gedulden. "Dann haben wir belastbare Aussagen vorliegen", gab Baureferent Markus Kühne den Zeitplan vor.
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