Die starken Schneefälle in dieser Woche haben nicht nur für Verkehrsunfälle gesorgt – die Feuerwehr musste auch ausrücken, um umgestürzte Bäume oder vorsorglich Exemplare, die schon gefährlich in Schieflage gekommen waren, zu fällen. Am Dienstagabend gab es solche Einsätze im Bereich der B 85 bei Auerbach, wo es noch ein bisschen mehr geschneit hat als in anderen Teilen des Landkreises. Sven Zocher, Kommandant der Feuerwehr Auerbach, setzte am Mittwoch aber erst einmal "einen Haken dahinter". Die Verantwortlichen behielten die Situation aber weiter im Auge, weil für Donnerstag weitere Niederschläge in Form von Schnee oder Regen angekündigt seien.
Ja, nicht nur weiterer Schnee, sondern auch Regen könnte jetzt gefährlich werden, bestätigt Kreisbrandrat Fredi Weiß: Wenn es dazu noch kalt werde, könne zur jetzt schon vorhandenen Schneelast auf Bäumen noch mehr Gewicht kommen: "Wenn das gefriert, wird's kritisch. Aber wir haben das im Blick." Die Feuerwehren seien entsprechend vorbereitet. Im Winter seien solche Einsätze normal. "Die Meldung ,Baum über Fahrbahn' ist für uns Alltag."
Vorsicht sei geboten, wenn in einem Bereich gleich mehrere Bäume durch Schnee in Schieflage geraten oder ganz umstürzen. Dann sei es auch für die Einsatzkräfte, die diese Bäume fällen müssen, gefährlich, erklärt Weiß. Deshalb werden dann so genannte "Sichter" eingesetzt, die das Einsatz-Gelände genau in den Blick nehmen, um ihre Kameraden rechtzeitig warnen zu können, falls bei den Fällarbeiten plötzlich irgendwo Bewegung ins Holz kommt. Besonders im Blick haben die Verantwortlichen beim Thema Schneelast auf Bäumen natürlich die wichtigen Verkehrsverbindungen, wie Weiß hinzufügt. Die B85, die am Dienstag im Raum Auerbach ein Thema war, ist so eine bedeutende Straße im Landkreis Amberg-Sulzbach.
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