Damit zu Weihnachten Katze, Hund und Co. nicht nur aus einer Laune heraus gekauft und verschenkt werden, verhängen Tierheime vielerorts einen Vermittlungs-Stopp, gibt der Deutschen Tierschutzbund in Bonn bekannt. Die Entscheidung fälle jede Einrichtung aber selbst.
Das Amberger Tierheim vermittelt drei bis vier Tage vor Weihnachten keine Tiere mehr, damit sie nicht als Geschenke unter dem Weihnachtsbaum landen. Jennifer Caudill vom Tierheim Amberg findet: "Tiere als Geschenk sind ein absolutes No-Go. Oft ist der Wunsch nach einem Haustier vor Weihnachten unüberlegt. Die Leute informieren sich dann auch nicht genug über die Tiere und die einzelnen Rassen." Oftmals werden die verschenkten Haustiere dann nach Weihnachten wieder im Tierheim abgegeben.
Wer aber ernsthaft nach einem vierbeinigen Gefährten sucht, für den steht die Vermittlung nach wie vor offen. Caudill sagt dazu: "Wir sprechen mit den Interessenten erst am Telefon und hören genau hin, warum jemand ein Tier von uns möchte." Wenn die Mitarbeiter des Tierheims das Gefühl haben, dass das Tier ein Geschenk werde, dann vermitteln sie nicht. "Doch wenn es passt, dann vergeben wir Termine, damit die Leute das Tier kennenlernen können und wir aber auch diese", sagt Caudill. Falls dann alles passt, werden die Vierbeiner erst nach den Feiertagen aus dem Tierheim ausziehen. Dann ist der ganze Trubel vorbei und Mensch und Tier können sich in Ruhe aneinander gewöhnen.















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