"Wir müssen nicht auch noch ein Christkindl initiieren", sagt Andreas Raab, Vorsitzender der Park- und Werbegemeinschaft und verweist auf die Stadt Nürnberg, deren Christkind Markenbotschafterin ist. Am Freitag wurde in der Nachbarstadt Sulzbach-Rosenberg ein selbiges ins Amt gehoben – auch das nimmt die PWG nicht zum Anlass, nachzuziehen.
"Das Christkind ist eine reine Fantasiefigur", betont der Vorsitzende. Eine Kopie für den Amberger Weihnachtsmarkt ist nicht geplant. Dafür aber gebe es bereits andere, kreative Ideen. 2020 soll der bisherige Markt sowieso größer werden. "Man könnte beispielsweise einen Weihnachtsengel kreieren." Raab stellte zudem die Frage: Muss diese Figur weiblich sein?
Vor einigen Jahren gab es auf dem Amberger Markt die Heilige Lucia. Sie wurde von jungen Damen verkörpert, die einen grünen Kranz auf dem Kopf trugen, der mit Lichtern geschmückt war. "Doch die große Masse an Leuten konnte mit dieser Figur nichts anfangen", erklärte Raab. Deshalb sei die Aktion, "in die wir sehr viel Kraft und Arbeitszeit reingesteckt" haben, wieder eingeschlafen. "Für eine ehrenamtlich arbeitende PWG ist es schwierig, so eine Figur aufzubauen." Wie und was 2020 auf die Fans des Amberger Weihnachtsmarktes zukommen wird, ließ der PWG-Chef noch offen.
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