Amberg
24.10.2022 - 17:16 Uhr

Warum die Martinsglocken plötzlich auch nachts läuteten

Die Amberger kennen den Glockenschlag von St. Martin. Deshalb wissen sie: Wenn er nachts um 3.15 Uhr zu hören ist, dann stimmt etwas nicht. Das wiederum stimmt, sagt Pfarrer Thomas Helm.

Die Kirchturmuhr von St. Martin zeigt den Amberger zuverlässig die Zeit an - der begleitende Glockenschlag aber war in den vergangenen Tagen öfter zu hören als beabsichtigt. Archivbild: Petra Hartl
Die Kirchturmuhr von St. Martin zeigt den Amberger zuverlässig die Zeit an - der begleitende Glockenschlag aber war in den vergangenen Tagen öfter zu hören als beabsichtigt.

Die Glocken der Basilika rufen die Gläubigen zu den Gottesdiensten und schlagen ihnen auch viertelstündlich die Zeit. Aber nachts, zwischen 22 und 6 Uhr, schweigen sie. Und das soll auch so bleiben. Nur in den vergangenen Tagen hat das nicht geklappt: Etlichen Altstadt-Bewohnern ist aufgefallen, dass die Glocken auch nachts läuteten. Viele Anrufer meldeten sich deshalb im Pfarrbüro, bestätigt Pfarrer Thomas Helm am Montag. Und: Ja, der nächtliche Glockenschlag war so nicht beabsichtigt, sondern schlichtweg falsch eingestellt.

Die Basilika hat im Zuge der laufenden Sanierung eine neue Elektrik bekommen. Und auch eine neue Steuerung von Kirchturmuhr und Glockenschlag. Die Programmierung hat vorübergehend nicht so geklappt wie gewünscht, doch das Problem ist laut Helm jetzt behoben, die Nachtruhe in der Altstadt wieder gesichert: "Ich werde um 22.15 Uhr genau hinhören. Und wenn es trotzdem läutet, laufe ich in die Kirche und schalte die Glocken ab", versprach er am Montag mit einem Augenzwinkern.

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Amberg10.11.2021
 
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