Sieben Tage schon dauert inzwischen der Krieg in der Ukraine – daran erinnerten am Donnerstag Kirchenglocken, die europaweit ab 12 Uhr mittags sieben Minuten lang läuteten. Sehr viel länger also als das übliche Zwölf-Uhr-Läuten. Und in Amberg auch kräftiger als sonst: Im Turm der Basilika St. Martin waren im Gedenken an das Leid der Menschen in der Ukraine ausnahmsweise alle sieben Glocken des Hauptgeläuts zu hören. Dies ist sehr selten der Fall und sonst nur an hohen kirchlichen Feiertage wie Ostern oder Weihnachten üblich.
Auch andere Amberger Pfarreien beteiligten sich und setzen damit ein Zeichen für den Frieden. Stadtpfarrer Thomas Helm von St. Martin erklärte den Hintergrund: "Die Glocken rufen dazu auf, für die Menschen in der Ukraine zu beten, sie rufen die Machthaber auf, sich für den Frieden einzusetzen." Genauso seien aber mit der Aktion "alle Menschen guten Willens", also auch die nicht-religiösen, eingeladen gewesen, "zumindest innezuhalten und an die Menschen, die gerade unvorstellbare Not leiden, zu denken". Dazu aufgerufen hatten laut Helm die europäischen Dombaumeister.

















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