Erst Regen in der Stadt, dann Sonne in der Stadt: Rechtzeitig zum Auftakt des dreitägigen Open Airs „Sommer in der Stadt“ klarte der Himmel am Freitagnachmittag auf. Als Blues-Sänger und Songwriter Salum Matata aus Tansania das Festival um 17.30 Uhr eröffnete, konnte Veranstalter Toby Mayerl aufatmen. Wegen des Wetters. Aber noch nicht wegen der langen Reihen der Wartenden. Die Schlangen erstreckten sich vom Eingang neben dem Jugendzentrum bis zum Siemens-Werk.
Zwar waren wegen der Pandemie und der derzeit geltenden Auflagen für Freiluftveranstaltungen nur maximal 1500 Besucher auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände erlaubt, da aber nicht jeder Angemeldete die Luca-App auf dem Handy hatte, zog sich die Registrierung teils etwas in die Länge. Die Stimmung blieb dennoch entspannt. Als der Einlass dann relativ zügig vonstatten ging, kam die gewohnte „Sommer in der Stadt“-Atmosphäre auf. 1300 der maximal 1500 Besucher hatten vorab einen festen Sitzplatz auf den eigens aufgestellten Palettenmöbeln, auf bunt lackierten Lkw-Reifen oder Bierbänken reservieren dürfen. Alle anderen mussten den Abend stehend verbringen. Einige Sitzplätze blieben dennoch leer, denn im Gegensatz zum Samstag und Sonntag war der Freitag nicht ausverkauft. Kurzentschlossene können laut Toby Mayerl trotzdem vorbeikommen, denn der Freitag habe gezeigt, dass nicht alle ihre Reservierungen wahrnehmen. Es werde also auch am Samstag und Sonntag Kartenkontingente geben. Der Eintritt ist frei. Zudem gibt es an beiden Tagen 200 Stehplatz-Tickets, für die eine Anmeldung nicht notwendig ist.
Auf Salum Matata folgte Phil Siemers aus Hamburg mit seiner Soul- und Jazz-Band. Zu späterer Stunde trat Thorbjørn Risager auf, dessen Rythm & Blues-Nummern in seiner dänischen Heimat längst mehr als ein Geheimtipp sind. Am Samstag, 7. August, geht das Festival mit Auftritten von Maniac, Roots Radicals und Grand Slam in die nächste Runde. Am Sonntag, 8. August, folgen Sunny Bottom Boys, Donikkl, Raith & Blaimer, Roadstring Army und Deus Vult. Für beide Tage gibt es vor Ort nur dann noch Sitzplatz-Karten, wenn reservierte Ticktes nicht eingelöst werden.
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