Wer kennt das nicht. Ein Streifenwagen steht mit Blaulicht auf dem Standstreifen der Autobahn. Termine stehen an, man hat es eilig. Die Fahrbahn ist scheinbar frei. Schnell sind da die Warnsignale abgehakt. Aber was ist, wenn Fahrzeugteile auf der Fahrbahn liegen? Wenn vorausfahrende Verkehrsteilnehmer plötzlich die Fahrbahn wechseln?
"Was ist das Problem, einfach die Geschwindigkeit rechtzeitig zu reduzieren und auf den linken Fahrstreifen zu wechseln?", fragt Wilfried Nelkel, der von Beruf Polizeibeamter ist. "Wieso machen das die wenigsten?" Was passieren kann, das habe sich bei dem schrecklichen Unfall auf der A6 an der Auffahrt Amberg-Ost gezeigt. "Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass an solchen Gefahrenstellen selbst selbst Lastwagen teilweise ungebremst an einem vorbeirauschen", berichtet Nelkel, "ohne Rücksicht auf Verluste". Vom Filmen mit dem Handy ganz zu schweigen. Seiner Meinung nach solle sich jeder mal an die eigene Nase fassen und überlegen, wie er sich selbst in solchen Situationen verhält.
Das Ergebnis des Unfalls auf der A6: zwei Tote Polizeibeamte, die nur einen kleinen Unfall aufnehmen wollten, zwei unglückliche Familien, noch ein Kleinkind unter den Hinterbliebenen, das nun ohne Vater aufwachsen muss. Wilfried Nelkel appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, sich klarzumachen, welche Folgen das eigene Handeln haben kann. Und Nelkel trauert: "Es hinterlässt eine Leere bei den Kollegen, die niemand beschreiben kann."























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