Wegen Corona: Amberger Stadtrat abgekürzt

Amberg
22.12.2020 - 20:01 Uhr

Das Coronavirus drückt auch der letzten Stadtratssitzung des Jahres in Amberg seinen Stempel auf: Etliche Tagesordnungspunkte werden vertagt. Und die Verleihung der kommunalen Verdienstmedaille fällt unnahbar aus.

Christina Kronfeld von den Ammersrichter Pfadfindern übergibt Oberbürgermeister Michael Cerny zu Beginn der Stadtratssitzung am Montag im ACC das Friedenslicht aus Bethlehem.

Die letzte Stadtratssitzung des Jahres in Amberg falle sonst stilvoller aus, meinte Oberbürgermeister Michael Cerny entschuldigend. An ihm lag's nicht, er leitete die Sitzung im großen Saal des ACC im feinen Zwirn mit Fliege. Die Corona-Vorschriften machten aber auch aus sonst durchaus feierlichen Momenten wie der Auszeichnung verdienter Stadträte und den Jahresschlussworten des OB sowie des ältesten Stadtrats-Mitglieds eine eher nüchterne Angelegenheit mit Abstand und Maske.

Amberg22.12.2020

Mit Blick auf die Ausgangssperre ab 21 Uhr wurde zudem die mit eigentlich 20 Punkten recht üppige Tagesordnung zu Beginn ordentlich ausgedünnt: Zwei Bekanntgaben gab es nur als Tischvorlage, acht Themen, die keine schnellen Entscheidungen erforderten, wurden auf eine spätere Sitzung verschoben und die Referenten, die die verbliebenen Tagesordnungspunkte vorstellten, fassten sich sehr kurz.

Den symbolträchtigen Auftakt wollten die Räte aber nicht streichen: Christina Kronfeld von den Ammersrichter Pfadfindern brachte das Friedenslicht in den Stadtrat. Traditionell wird es jedes Jahr in der Geburtsgrotte Jesu entzündet entzündet und reist dann um die ganze Welt. Wie Kronfeld berichtete, war das wegen der Pandemie heuer "deutlich anspruchsvoller" als in vergangenen Jahren. Per Flugzeug kam das Friedenslicht nach Österreich, wo es dortige Pfadfinder dann an der Grenze an ihre deutschen Kollegen weitergaben, die es nun weiter verteilen – in Amberg über die DPSG Amberg und Ammersricht sowie die PSG Amberg.

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