Auerbach
10.06.2022 - 14:39 Uhr

Bürgermedaille würdigt Einsatz von Eugen Eckert für Kirche, Politik und Vereine in Auerbach

Die Verleihung der Bürgermedaille der Stadt Auerbach für 2021 kommt aus bekannten Gründen etwas verspätet. Wer sie bekommen soll, hat der Stadtrat aber ganz schnell entschieden.

Schmunzelnd fragt Bürgermeister Joachim Neuß (links) den neuen Träger der Auerbacher Bürgermedaille, Eugen Eckert, ob er denn angesichts seiner vielen Auszeichnungen noch Platz an der Wand für die Urkunde der Stadt habe. Bild: jma
Schmunzelnd fragt Bürgermeister Joachim Neuß (links) den neuen Träger der Auerbacher Bürgermedaille, Eugen Eckert, ob er denn angesichts seiner vielen Auszeichnungen noch Platz an der Wand für die Urkunde der Stadt habe.

"Man begegnet ihm gerne, und man begegnet ihm oft. In der Stadt, in der Kirche, bei Veranstaltungen. Gerne begegnet man ihm, weil wir ihn alle als aufgeschlossenen, informierten Gesprächspartner kennen und schätzen, der mit seiner positiven Grundhaltung reflektiert, echtes Interesse zeigt, immer ein freundliches Wort hat und an der richtigen Stelle auch den passenden Humor": So begann Auerbachs Bürgermeister Joachim Neuß seine Laudatio auf Eugen Eckert. Im Mai 2022 hat der gebürtige Auerbacher, der 45 Jahre lang bei KSB in Pegnitz tätig war, seinen 76. Geburtstag gefeiert. Ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk gab es nun von seiner Heimatstadt mit der Verleihung der Bürgermedaille.

"Oft begegnet man Eugen Eckert ganz einfach deshalb, weil er bis heute ein umtriebiger und vielseitig engagierter Mitbürger ist", fuhr der Bürgermeister fort. Er lasse sich nicht betteln, wenn es jemanden braucht, der vorangeht und Verantwortung übernimmt. Eckert, ein gläubiger Christ, hat sich im kirchlichen und karitativen Bereich in verschiedensten Funktionen über Jahrzehnte engagiert. Seit 1994 bis heute arbeitet er in der Kirchenverwaltung mit, und von 2001 bis 2018 gehörte er nicht nur dem Pfarrgemeinderat an, sondern leitete das Gremium in diesen 17 Jahren als Vorsitzender.

Wallfahrtsführer zum Annaberg

2009 stellte er sich dem Caritas-Ortsverband als Zweiter Vorsitzender zur Verfügung. "Selbstverständlich kennen wir alle Eugen Eckert auch als Vorbeter, als Hilfsmesner oder Wallfahrtsführer zum Annaberg, was er im nächsten Jahr bereits seit sage und schreibe 40 Jahren macht", setzte Neuß die Liste fort. Als Gründungsmitglied arbeitet er im Flüchtlingshelferkreis mit.

Im Jahr 1994 hat Eugen Eckert dann ein weiteres Betätigungsfeld gefunden: den Stadtverband. "Und es versteht sich fast von selbst, dass er auch hier gleich Verantwortung übernommen hat und die Dachorganisation unserer Vereine mittlerweile seit 28 Jahren als Vorsitzender führt", erklärte der Bürgermeister.

Zwei Mal Bürgermeister-Kandidat

Auch in der Kommunalpolitik war Eckert sehr aktiv. 1990 wurde er erstmals in den Stadtrat gewählt, und bei den nächsten vier Wahlen erneuerten die Bürger ihr Vertrauen in ihn. Von 1996 bis 2008 führte er die CSU-Fraktion, und zwei Mal stellte er sich für seine Partei auch zur Kandidatur als Bürgermeister. Die örtliche CSU führte er als Vorsitzender von 1985 bis 1996. Er habe seine Ansichten immer mit Respekt vor anderen Meinungen, mit klarer Ausrichtung auf die Sache und dem festen Blick für den Nutzen der Bevölkerung vertreten.

In den Kreistag wurde Eugen Eckert erstmals 1996 gewählt und bis 2020 dort tätig. Ihm lagen hier die Auerbacher Belange natürlich besonders am Herzen. "Sein Erfolgskonzept war der Austausch, der Dialog und die Diskussion, im Ringen um die beste Lösung. Genau in dieser Haltung lag der Erfolg seiner Arbeit, und darin zeigt sich seine persönliche Gabe – und noch mehr seine Größe“, meinte Bürgermeister Neuss zum Abschluss seiner Rede. "Ich kenne niemanden, der Dein außerordentliches Engagement nicht anerkennend bestaunt und schätzt. Viele bewundern es. Auch ich!"

Diese außergewöhnlichen Leistungen von Eugen Eckert habe der gesamte Stadtrat so gesehen und sei sich deshalb ganz schnell einig gewesen, wer mit der Bürgermedaille der Stadt Auerbach für das Jahr 2021 ausgezeichnet werden soll.

 
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