Drei Tage lang feierten die Bad Neualbenreuther die Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen Freizeitareals am Dorfteich. Abschließender Höhepunkt war am Sonntag ein Kirchenzug mit der Ernestgrüner Blasmusik und den örtlichen Vereinen vom Marktplatz zum Freizeitgelände. Dort wurde ein Festgottesdienst gefeiert, Pfarrer George Parankimalil erbat Gottes Segen für die neue Anlage.
In seiner kurzen Predigt blickte Pfarrer George auf das Tagesevangelium: „Ein Sämann hat die Aufgabe, die Saat auszubringen, diese sichert den Menschen das Leben.“ Der Sämann sei Christus; die Kirche säe täglich das Wort Gottes aus. Dieser Einsatz für den Glauben sei lebenswichtig.
Dank an Werner Hirschberger
Nach dem Ende des Gottesdienstes erbat Pfarrer George Gottes Segen für die neue Freizeitanlage und segnete auch die Räume, wo die Utensilien der Vereine untergebracht sind. „Ich bin heute ein stolzer Bürgermeister, ich bin stolz auf meine Bürger“, sagte Klaus Meyer und dankte den Fördergeldgebern. Das Projekt sei nicht von heute auf morgen zu schaffen gewesen. „Aber wir haben die Chance genutzt“, sagte Meyer. „Dieses Mammutprojekt war eine echte Herausforderung.“ Die beteiligten Firmen hätten sich mit ihren handwerklichen Leistungen in den Geschichtsbüchern der Marktgemeinde verewigt. Ein Dank galt posthum Werner Hirschberger. Er hatte viele Jahre ehrenamtlich den Dorfteich gepflegt.
Leitender Baudirektor Dr. Hubert Schmid (Regierung der Oberpfalz) nannte in seinem Grußwort Bad Neualbenreuth etwas Besonderes, auch angesichts der historischen Baukultur im Ortskern. Schon seit 1985 fördere die Regierung der Oberpfalz mittels der Städtebauförderung Projekte in der Marktgemeinde, erklärte der Sprecher.
Allein für das jüngste Objekt flossen rund 2,4 Millionen Euro an Fördermitteln. Schmid rechnete vor, dass in den vergangenen Jahren 152 Millionen Euro aus Mitteln der Städtebauförderung in den Landkreis Tirschenreuth geflossen seien. „Es ist in Bad Neualbenreuth schon viel passiert, aber wir sind noch nicht am Ziel. Als nächstes Projekt wartet der Dorfladen auf uns.“
Leuchtturmprojekt
Landrat Roland Grillmeier sprach von einem besonderen Tag für die gesamte Marktgemeinde und nannte die Revitalisierung des Raiffeisenbank-Areals ein „Leuchtturmprojekt“. „Möglich wurde dies nur, weil hier die Bevölkerung und der Marktrat mitziehen“, sagte der Landrat. „Hier passt alles zusammen, es läuft“, erklärte Grillmeier und überreichte das Landkreiswappen.
Im Anschluss spielte die Ernestgrüner Blasmusik auf. Die zahlreichen Gäste genossen die kulinarischen Genüsse und das herrliche Sommerwetter.
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