21 engagierte Kirwapaare haben sich am Donnerstag, 1. September, daran gemacht, die Kirwa wieder auszugraben. Eine durchaus strapaziöse Angelegenheit, wie ein Kirwamoidl durchblicken ließ. Aber bis es dann galt, die Kränze für den Baum zu binden und am Samstagmorgen das Kirwawahrzeichen aus dem Wald zu holen, waren alle wieder gut erholt.
Auch wenn technisches Gerät den schweißtreibenden Kraftaufwand beim Aufstellen erspart, so musste Maxl Schöner, an dessen Bagger der Baum hing, doch Millimeterarbeit leisten. Er meisterte seine Aufgabe souverän. Als die Glocken um 14 Uhr den Feierabend einläuteten, stand nach einer Stunde der schön geschmückte Baum in der Senkrechten. Den Samstagabend konnten die Kirwapaare und die Gäste, trotz strömendem Regen, entspannt im Zelt genießen.
Schon immer beginnt für die Edelsfelder ihre Kirwa erst so richtig nach dem Fußballspiel ihres FCE - bevorzugt natürlich mit einem Sieg. Und den holte sich das Team mit 5:0 gegen die SpVgg Neustadt/Kulm. Zwischenzeitlich hatten sich der Heldrich-Hof und die gesperrte Kreisstraße schon mehr als gut gefüllt. Die Brauerei karrte immer mehr Bänke heran. Es war kurz vor 18.30 Uhr, als die Kirwapaare, begleitet von "In oiner Dur", durch die dicht gedrängten Reihen zum Kirwabaum zogen und mit dem Tanzen begannen. Wie es der Brauch ist, wechselten sich Tänze, Gesang und Sprüche ab. Als nach ca. 20 Minuten die Musik einen Tusch spielte, hatten Nicole Spieß aus Kürmreuth und Daniel Dehling aus Edelsfeld den richtigen Strauß, der sie zum Oberkirwapaar kürte, in der Hand.
Das Wetter spielte mit und so konnten die Besucher bis zur Baumverlosung mit viel Feierlaune sitzen bleiben. Für die Schankkellner, die Bedienungen, am Grill und im Käsewagen gab es keine Verschnaufpausen, und von den Gästen war Geduld beim Anstellen gefragt. Wie üblich übernahm das frisch gekürte Oberkirwapaar die Verlosung. 40 tolle Preise gingen weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln, den Baum gewann Petra Schöner und gab ihn an die Kirwapaare zurück.
Der Weißwurst-Frühschoppen ist schon seit vielen Jahren gute Tradition in Edelsfeld, und heuer waren auch die Kirwapaare dabei. Bei bestem Nachkirwa-Wetter ging es nochmal hoch her an dieser rekordverdächtigen Kirwa.
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