Der kleine Abstecher zur Panoramaschaukel muss sein: Die kurze Bergauf-Fahrt vom Pumptrack in Elbart (Freihung/Landkreis Amberg-Sulzbach), wo die Fahrrad-Genusstour mit Christine Wiesneth beginnt, sollte man auf jeden Fall machen. Auf der kleinen Anhöhe steht eine geschwungene, breite Holzschaukel, wie man sie aus den Alpen kennt.
Die Tour, die Wiesneth für den Radlherbst ausgesucht hat, beginnt am Pumptrack – die beliebte Mountainbike-Strecke am Mergelweg in Elbart. Hier gibt es auch einen kleinen Parkplatz. Christine Wiesneth hat für den Radlherbst eine "Genusstour" ausgesucht: Ein entspannter Rundkurs über 38,8 Kilometer, rund zwei Stunden Fahrzeit, ohne große Steigungen – aber weil er auch über groben Schotter führt, nur etwas für geländegängige Fahrräder.
Fitness und Superfood
Offiziell ausgeschildert ist der Weg nicht. Vom Startpunkt folgt man trotzdem einer Radweg- Markierung nach rechts und leicht bergab. Beim Holzschild "Maurerwiesen" geht es links ab nach Freihung, zum Sportgelände des FC, wo eine "Kultur- und Begegnungsstätte" mit Fitnessgeräten entstanden ist, offen für jedermann. Das gilt auch für die neue Obstbaum-Plantage ein paar Meter weiter.
Entlang der Bahnstrecke geht es jetzt Richtung Bahnhof. An der Bahnschranke überquert die Genusstour die Gleise und folgt links einem beschilderten Radweg. Weiter geht's nach links auf dem Schwadermühlweg und unter der Bundesstraße 299 durch. Am Marterl links abbiegen, in Richtung Solar-Feld. Auf Schotter geht es weiter, rechts um den Sendemasten herum, bis die Ortsteile Rothaar und Tanzfleck auftauchen. Als Radler bleibt man links, auf dem Bleierzweg, am Gebäude der ehemaligen Porphyrwerke entlang – diesmal nicht über die Gleise, sondern weiter am Werksgebäude vorbei in den Wald. Links taucht dann die Schwarzmühlkapelle neben einem Weiher auf.
Begegnung mit der Vils
Die Radstrecke führt um den Bauernhof herum und dann noch einmal über die Bahnlinie. Dann rechts halten, vorbei an Wiesen, auf denen Rinder grasen. Die Lastwagen, denen man begegnet, gehören zur Firma Quarzsand Strobl in Freihungsand, deren Betriebsgelände die Tour durchquert. Am Ortsschild Freihungsand geradeaus vorbei, entlang der Bahnlinie, in ein kleines Waldstück. Jetzt verläuft die Strecke einige Kilometer durch die Vilsecker Mulde, auf einem beliebten Radweg. Hier begegnet man auch zum ersten Mal der Vils, die man auf einer Brücke überquert. Genuss-Radler folgen dem Schild Richtung Vilseck, bis der Radweg auf eine Straße stößt: Die Lagerstraße heißt so, weil sie zur Vilsecker US-Garnison führt. Die Radstrecke geht nach links weiter, biegt beim Bushäusl links ab in Richtung Bürgerwald und auf einer schmalen Asphaltstraße leicht bergab.
Im Ortsteil Bürgerwald geht's weiter Richtung Gressenwöhr. Bei der Bahnbrücke rechts durch die Unterführung, am Flüsschen entlang. In der Siedlung am grünen Haus links abbiegen, um das Bankl rechts herum und in die Sackgasse (Am langen Steg). Sie mündet in einen geschotterten Feldweg. Rechts sieht man den Eingang der Vilsecker Rose Barracks, Radler fahren aber auf dem Radweg links weiter.
Extratour für Genießer
In Sorghof am Trafoturm zweigt die Strecke unter der Straße hindurch auf eine kleine Genuss-Schleife ab – eine empfehlenswerte kurze Extratour zur Halbzeit. Weiter geht es auf der Straße Richtung Heringnohe, am Sportplatz des SV Sorghof links und an der Bushaltestelle vorbei, auf die gelben Häuser zu. Vorbei am Hammergut der Familie Götz, die hier Fisch und Wild direktvermarktet, fährt man zwischen Fischweihern und Schilf hindurch. Links nach dem Solarfeld geht es zurück auf die Straße und nach Sorghof, geradeaus durch die Siedlung bis zur Unterführung, an der die Schleife begonnen hat. Von hier aus fahren Radler über einen kleinen Holzsteg und bleiben dann links auf dem Radweg nach Vilseck.
In Vilseck überquert die Strecke wieder die Vils. Hier biegt die Tour scharf links ab nach unten, in die Vilsauen, rechts um die große Trauerweide herum, zwischen Vils und Kleingärten hindurch, dann rechts ab zwischen Motorikpfad und Fitnessparcours über eine kleine Brücke und dann links zurück auf Asphalt. Vor der Burg den braunen Wegweisern "Burg Dagestein" und "Altstadt" folgen, rechts herum und etwas bergauf auf dunklem Schotter. Die Tour führt nach rechts auf der Hauptstraße zum Marktplatz, wo es Einkehrmöglichkeiten und eine Eisdiele gibt.
Hier entspringt die Vils
Nach dem Vogelturm radelt man links, um die Kirche herum und dann rechts ab Richtung BRK-Seniorenheim in die Krankenhausstraße. An deren Ende links abbiegen, weiter auf dem Ebersbacher Weg Richtung Ebersbach. Auf den nächsten paar Hundert Metern laden mehrere Bankerln und Obstbäume zur Rast ein. Auf der letzten Etappe geht es bergauf, bis zum Ende der Straße, dann links an den Holzstapeln vorbei und bergauf, auf die Bauernhofsilos zu. Beim letzten großen landwirtschaftlichen Gebäude links abbiegen, auf den Wald zu. Auf diesem Weg bleiben, rechts herum bergauf in Richtung Ölhof, durch den Wald und auf Feldwegen. Wenn man wieder auf Asphalt stößt, führt die Tour rechts hoch in Richtung Windrad – der letzte Anstieg der Tour.
Genussradler überqueren die Bundesstraße 299 und folgen der Beschilderung nach Ölhof und dann dem kleinen Hinweis nach links Richtung Großschönbrunn. Im Ort links an der Landbäckerei vorbei, nach links in die Vilsecker Straße und dann am Ortsende rechts weiter auf dem Radweg bergab. Am Spielplatz rechts abbiegen zur Vilsquelle: Hier entspringt die Vils unter einem Stein. Ein Stück weiter wartet eine schöne Einkehrmöglichkeit im idyllischen Hüthäusl mit Biergarten. Ein Stück zurück und dann der Mühlstraße folgen, bis diese auf die Hauptstraße trifft: Zum Endspurt links abbiegen, die Hauptstraße überqueren und auf dem Radweg über Seugast zurück nach Elbart radeln. Bei Blauenneuschacht rechts in die Amberger Straße abbiegen, ein Stück geradeaus und dann rechts in die Elbarter Straße, links in den Kirchensteig, wieder rechts in die Glückaufstraße, bis zum Parkplatz beim Pumptrack. Die Tour zum Nachfahren gibt es auch hier
Alle Nutzer von "Komoot" finde diese Radlherbst-Tour ganz einfach hier.
Die Karte zum Radl-Herbst
Anfahrt
Über die B 299 nach Elbart (Freihung/Landkreis Amberg-Sulzbach). Im Ort am besten den kleinen Hinweisschildern zur Kulturscheune Elbart und zum Pumptrack folgen. An der Kulturscheune weisen blaue Schilder bergauf zum Parkplatz.
Einkehr
- Superfood naschen beim FC Freihung
- Gasthof zum Südlager (Burger), Sorghof
- verschiedene Möglichkeiten am Marktplatz in Vilseck
- Hüthäusl (Wirtshaus mit Biergarten) in Kleinschönbrunn

Ladestation
- beim Sportgelände des FC Freihung
- E-Bike-Tankstelle am Marktplatz Vilseck
- Übersicht Ladestationen im Landkreis Amberg-Sulzbach: https://amberg-sulzbacher-land.de/files/asl/pdf/E-Bike/radkarte-2021.pdf
Christine Wiesneth
Christine Wiesneth ist grundsätzlich gern mit dem Fahrrad unterwegs – kein Wunder, schließlich ist sie wie ihre ganze Familie aktiv im Radfahrverein Eintracht Elbart: Ehemann Christian ist der Vorsitzende. Die Genusstouren, die die 48-jährige Bankkauffrau in ihrem Verein für Mitglieder und andere Interessierte regelmäßig organisiert, liegen ihr besonders am Herzen: Leichte Strecken rund um Elbart/Freihung, die so gewählt sind, dass jeder mitradeln kann und dabei auch Zeit zu Einkehr, Picknick und zum Ratschen besteht. Christine Wiesneth fährt selbst ohne Motor-Unterstützung, auf den Touren des Vereins sind aber auch E-Biker willkommen. Und wenn es ihr im Winter zu ungemütlich zum Radeln ist, genießt sie Wanderungen – in der Oberpfalz oder auch in anderen Regionen. Aktuell beginnt beim Radclub der „Hüttenherbst“: Radeln und Wandern zu Hütten in der Region mit selbstgemachten Köstlichkeiten, wie Kürbissuppe, Kaiserschmarrn oder Glühwein samt Plätzchen. Jeder bringt etwas mit.

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