Heimatpfleger Josef Schmaußer, der das Foto im Nachlass eines Amberger Heimatfreundes bekommen hat, fand in seinem Heimat- und Sammlerfreund Hans Weiß aus Rieden einen Experten in punkto Ensdorfer Brautradition. Und weiß jetzt damit nun mehr über die alten Fotos.
Am 9. November 1789 heirateten der Rößlwirtssohn Erhard Hofmann seine Rosina. Im Dezember 1803, kurz nach der Säkularisation, erwarben die Eheleute die Klosterbrauerei samt Wirtschaftsgebäuden beidseits des Torbogens. Es entstand der Hausname Thorhirl. Der Hirl dürfte sich von dem Wort Hüter ableiten, also waren die Hofmanns die Hüter des Klostertores. Sie betrieben auch die Gastwirtschaft Beim Hechten. 1816/17 übernahmen Juliana und Leonhard Schmidt aus Hohenburg den Betrieb. Juliana hatte das Thorhirl-Anwesen und auch den Rößlwirt geerbt. Bei einer Teilung erhielt dann Letzterer den Hausnamen Bruckhirl. Bis zur Auflösung der Traditionsbrauerei 1965 blieb der Betrieb in Familienbesitz. Die Brauerei wurde dann an die bischöfliche Administration in Regensburg (Bischofshof) verkauft. Im Mai 1965 wurde die Brautätigkeit eingestellt, bis Juli dann auch der Verkauf der Lagerbestände.
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