Schon seit Monaten sucht die Stadt einen neuen Kiosk-Pächter für das Freibad. „Selbst kurz vor dem Start der Badesaison war noch keiner in Sicht“, erinnert sich Bürgermeister Johannes Reger. Denn der bisherige langjährige Pächter Safet Chousein wollte sich aus diesem Geschäft langsam zurückziehen – eigentlich.
Doch ein Bad ohne Kiosk ist nur eine halbe Sache, dachten sich Bürgermeister Reger und Bademeister Roman Siegert. Nach Gesprächen mit Chousein lenkte er ein und sagte zu, den Kioskbetrieb für heuer zu übernehmen. „Unserem Safet gilt ein großer Dank, dass er so kurzfristig eingesprungen ist“, sagt Reger. „Damit müssen unsere Gäste heuer nicht auf Eis und Pommes verzichten.“
Innerhalb weniger Tage machte Safet Choussein mit seiner Ehefrau Feriste und Tochter Melissa den Laden wieder flott. Seither können Kinder wieder ihr Eis kaufen und die Badegäste, versorgt mit Getränken, es sich auf der großzügigen Terrasse mit Blick auf das Schwimmbecken gemütlich machen.
„Da der Kioskbetrieb nun für dieses Jahr gesichert ist, ist eine Anschaffung von Automaten für Eis und Getränke, wie in der vergangenen Stadtratssitzung angedacht, vom Tisch“, betont der Rathauschef.
„Da der Kioskbetrieb nun für dieses Jahr gesichert ist, ist eine Anschaffung von Automaten für Eis und Getränke, wie in der vergangenen Stadtratssitzung angedacht, vom Tisch.“
Im November 2001 hatte Safet Chousein in der alten Stadthalle das griechische Restaurant „Athen“ eröffnet, das schnell in der Region einen guten Ruf erlangte. Nach dem Stadthallenbrand 2009 betrieb er das Restaurant ohne Saal noch bis in den Februar 2011. Im gleichen Jahr eröffnete er am Kaiserberg sein griechisches Restaurant „Athen“.
Neben seiner gastronomischen Tätigkeit pachtete Chousein im Jahr 2002 den Kiosk im Stadtbad. Nach knapp 20 Jahren wollte er sich eigentlich schon aus dem Kioskgeschäft zurückziehen. Doch bereits vergangenes Jahr ließ sich kein neuer Pächter finden. So hängte er noch ein weiteres Jahr dran.
„Unsere Bemühungen, auch in diesem Jahr einen Nachfolger zu finden, scheiterten an den coronabedingten Unsicherheiten“, erklärt Reger. Die Suche nach einem Kiosk-Pächter laufe bereits für die kommende Saison. Übrigens: Die ersten 50 Kilogramm Pommes wurden bereits im Kiosk verkauft.
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