Die Zwangspause hat der Weiberfasching in Falkenberg unbeschadet überstanden. Erwartungsgemäß ging es im Kramerstodl einen ganzen Abend und eine lange Nacht lang rund. Nach zwei Jahren Corona-Pause durfte das fröhliche Treiben, veranstaltet von der DJK Falkenberg, wieder stattfinden. „Endlich“, betonte ein vermeintlich weiblicher Gast, der sich beim näheren Hinsehen als Mann entpuppte. Beim Weiberfasching musste man nämlich genau hinschauen. Die Identifizierung – handelt es sich um eine Frau oder um einen für den Weiberfasching perfekt gestylten Mann – war oft schwierig.
Am Zapfhahn, aber nicht verkleidet, schenkte der frühere Bürgermeister der Marktgemeinde, Herbert Bauer, die Krüge voll. Bauhofleiter Richard Bitterer nahm sie ihm ab, um die schaumgekrönten Gläser der Reihe nach aufzustellen. Quirlig wieder einmal der Vorsitzende des Oberpfälzer Waldvereins, Peter Hasenfürter. Seine Sympathie zum Weiberfasching drückte er mit bester Laune aus. „Ich bin für jeden Spaß zu haben und dafür erst recht“, kommentierte Hasenfürter, der ebenfalls am Ausschank Posten bezogen hatte, die aktive Teilnahme an der ausverkauften Faschingsveranstaltung.
Auf die Beine gestellt wurde der Weiberfasching von Amelie Hasenfürter und Sebastian Schön. „Wir bedanken uns bei Bürgermeister Matthias Grundler und unserem Vorstand Wolfgang Knoll für die Bemühungen.“ Deren Fürsprache sei es nämlich zu verdanken, dass die Veranstaltung im Kramerstodl – wie Hasenfürter gegenüber Oberpfalz-Medien hervorhob - „überhaupt stattfinden konnte“. Hasenfürters „großes Dankeschön“ galt auch den „Südwind Buam“ und der Familie Fischer („Kramer“), die ihren Stodl zur Verfügung gestellt hatte. "Wir dürfen wieder Weiberfasching feiern und alles läuft wieder so wie in den Jahren zuvor.“ Hasenfürter ergänzte: „Ich finde es schön, dass auch viele Männer in Frauenkleider geschlüpft sind und damit zum Erfolg unserer Partynacht beitragen.“
Anlass für eine Musikpause gegen 21 Uhr war der angekündigte Auftritt des Männerballetts vom TSV Reuth. Begleitet von der Fanfare aus dem Hollywood-Klassiker „Krieg der Sterne“ nahm das Ensemble den vorderen Bereich der Tanzfläche für sich in Beschlag. Die fiktive Reise – nachgestellt in einem Tanz - führte in die Unendlichkeit der Galaxien. Auf den vielleicht erhofften Spagat auf der Tanzfläche mussten die Zuschauer verzichten. Erfolgreich waren die Bitten um eine Zugabe, die von den Balletttänzern gerne erfüllt wurde. Tosender Applaus war der Lohn für die schweißtreibende Einlage der Herren vom TSV Reuth.
Die Tanzfläche war ständig belegt, die Stimmung prächtig. Die Zoiglstube wurde zu einer stets gut besuchten Bar. Nicht fehlen durften lange Polonaisen.
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