In der Jahreshauptversammlung der SPD erklärte die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (AsF) einen bedeutenden Schritt: Der Verband wird sich auflösen und die Mitglieder in den SPD-Ortsverband integrieren. Als Grund nannte sie keine Notwendigkeit für eine eigene Organisation, denn die Frauen könnten sich auch im Hauptverband einbringen. Sie wolle aber weiter Veranstaltungen planen, woran sich nun auch die Männer beteiligen könnten.
So gab Spitaler einen letzten Rückblick auf das AsF-Jahr: Traditionell hatten die Frauen den Osterbrunnen geschmückt. Spitaler könnte sich einmal eine Neugestaltung vorstellen. Die Besuche in Altenheimen seien zu Corona-Zeiten eine heikle Frage. Ob und wie diese durchgeführt werden können, solle nun der neue SPD-Vorstand entscheiden. Vorträge über plastikfreies Leben, Life-Coaching von Michael Tiefel und Klangschalen rundeten das Jahr ab.
Die AsF-Frauen wollen ihre "Frauenpower" nun im Hauptverband einbringen: "Frauen denken anders und haben oft eine größere soziale Kompetenz." Spitaler will selbst kein Amt mehr übernehmen und verzichtet auch auf die Funktion als zweite Vorsitzende der SPD. Damit unterstützt sie den Generationenwechsel und will "frischen Wind" in den Ortsverband einbringen.
Sie will sich aber weiter engagieren: "Politik ist mein Steckenpferd." Der scheidende SPD-Vorsitzende Thomas Weiß verteidigte die Auflösung: "Einen eigenen Verband braucht man nicht unbedingt. Eine Integration in den Hauptverein macht Sinn."
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