33 Jahre lang war Dieter Markert Psychotherapeut. Er unterhielt 27 Jahre eine eigene Praxis in Grafenwöhr und unterstützte außerdem die Werkstätten für Menschen mit Behinderung in der Oberpfalz und Franken als psychologischer Betreuer. Sein ganzes Leben hindurch beschäftigte er sich aber auch mit einem philosophischen Ansatz über das Verhältnis zwischen Menschen und Gott.
Individuum im Universum
Diese Ansätze verarbeitet er malerisch schon seit 1972: „Mir geht es um die Stellung des Menschen im Universum.“ Eines seiner Bilder zeigt den Lebensweg des Menschen seit dem Urknall bis in die heutige Zeit. Ein anderes zeigt die Worte „Ich, du, wir“ vor einem abstrakten Hintergrund. Die Malerei habe ihn schon immer fasziniert.
Seine ersten Versuche waren schon als Kind: Er malte Landschaften mit Wasserfarben auf einen Schuhkarton und entdeckte so sein Talent dafür. Während seines Psychologiestudiums belegte er Philosophie für das Vordiplom und begann, sich mit der Thematik zu beschäftigen.
Markert glaubt, es gebe eine Art „Masterplan“ für die Schöpfung. Er denkt dabei nicht, dass Gott über dem Menschen steht. Das Gegenteil ist die Grundlage für Glaubenskriege, die Gott für ihn nicht wollen kann. Seinen Schöpfungsansatz bezeichnet Markert als „menschenfreundlich“, aber auch als ein wenig provokativ. Dazu entwirft er selbst kleine Spruchbilder, die sein Werk ergänzen.
Inspiration und Diskussion
Seine Inspirationen holt er sich aus Büchern über Religion, Geschichte und Philosophie. Eines seiner Lieblingsstücke ist „Intimität mit Gott – Das Vaterunser als Verkündigung der Liebe Gottes“ von Josef Soder. Gerne erinnert er sich an den verstorbenen Priester und Religionslehrer Eberhard Gottsmann, mit dem er öfter Diskussionen führte.
Die Ausstellung ist ab sofort in der Reisewelt Berlinksi in der Pressather Straße 17 zu bewundern. Den Grund, warum er seine Bilder nun öffentlich zeigt, liefert Markert gleich mit: „Als Künstler möchte ich nicht nur für mich malen, sondern ich suche die Verbindung zur Öffentlichkeit und möchte meine Botschaft mitteilen.“













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