"80 Jahre Frieden" steht in Grafenwöhr über der Erinnerung an die Bombardierung und das Kriegsende im April 1945. Am 5. und 8. April 1945 wurden das Lager und die Stadt von alliierten Bomberverbänden angegriffen und erlebten ihr Inferno. Am 19. April 1945 rückte die 11. US-Panzerdivision mit zwei Kampfgruppen auf Grafenwöhr vor. Am Morgen des 20. April 1945 kam es auch zur formellen Übergabe des Truppenübungsplatzes durch den letzten deutschen Lagerkommandanten, die „Festung Grafenwöhr“ war gefallen.
Mit dem Einmarsch der Amerikaner wurde Deutschland vom Nazi-Regime befreit und der II. Weltkrieg beendet. Schon im Jahr 1945 wurde auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr der Übungsbetrieb durch die US-Armee wieder aufgenommen. Im Laufe der Jahrzehnte wurde der Übungsplatz Grafenwöhr zum größten und modernsten Standort des US-Heeres in Europa ausgebaut. Amerikanische, deutsche Soldaten und Nato-Truppen werden seit 80 Jahren für ihre Einsätze, Friedensmissionen und Kriege ausgebildet. Aus den einstigen Feinden und Besatzern von 1945 wurden Verbündete, gute Freunde und bislang verlässliche Partner.
Die Gedenkfeier am Dienstag, 8. April, erinnert an die Bombardierung der Stadt und das Kriegsende im April 1945 sowie an 80 Jahre Präsenz der US-Armee in Grafenwöhr. Um 16.45 ist Uhr Aufstellung der Vereine und derTeilnehmer am Marktplatz, um 17 Uhr Gedenkgottesdienst in der Alten Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt“ mit Schweigemarsch zum Rathaus, 17.45 Uhr Gedenkfeier mit Ansprachen von Landrat Andreas Meier und Colonel Stephen Flanagan. Kranzniederlegung mit Glockenläuten am Ehrenmal vor dem Rathaus, 18.30 Uhr Vortrag, Rückblick mit Bildern von Gerald Morgenstern und Gespräche mit Zeitzeugen im Museumsfoyer. Für den Vortrag im Museum gibt es keine Plätze mehr. Der Vortrag und Bilderrückblick wird am Sonntag, 13. April 2025 um 17 Uhr im Museum wiederholt.
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