Grafenwöhr
17.06.2025 - 12:04 Uhr

Truppenübungsplätze: Verdi zufrieden mit Streikbeteiligung in Grafenwöhr und Hohenfels

Die Gewerkschaft Verdi ist mit der Streikbeteiligung der Zivilbeschäftigten in Grafenwöhr und Hohenfels zufrieden. Mehr als 150 Streikende nahmen an den Kundgebungen teil. Die Tarifverhandlungen bleiben festgefahren.

Zahlreiche Menschen beteiligten sich bei dem Streik in Grafenwöhr. Bild: Kathrin Birner
Zahlreiche Menschen beteiligten sich bei dem Streik in Grafenwöhr.

Die Gewerkschaft Verdi hat sich zufrieden mit dem Streikauftakt der Zivilbeschäftigten in Grafenwöhr und Hohenfels gezeigt. Der Schwerpunkt der Streikenden liegt bis einschließlich Mittwoch auf der Logistik und dem Übungsbetrieb, wie die Gewerkschaft mitteilt. Mehr als 150 Streikende beteiligten sich an den Kundgebungen am Montagmorgen in Grafenwöhr und Hohenfels.

Grund für die weiteren Streiks ist die festgefahrene Tarifrunde. Die Arbeitgeberseite verharrt auf ihrem Angebot von 1,7 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Einen neuen Verhandlungstermin gibt es noch nicht, teilt Verdi mit.

Hintergrund der Streiks

Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner betonte die Bedeutung der Aktionen: „In den vergangenen Wochen haben schon viele Beschäftigte der Stationierungsstreitkräfte ihren Arbeitgebern gezeigt, dass ihre Arbeit wichtig für die Verteidigung unserer demokratischen Zivilgesellschaft ist.“

Verdi Verhandlungsführer Oliver Bandosz erklärte, dass die Gespräche mit der Arbeitgeberseite nicht abgebrochen werden sollen. „In einer schwierigen geopolitischen Lage muss eine für beide Seiten vernünftige Lösung gefunden werden“, sagte Bandosz.

Betroffene Truppenübungsplätze

Die Tarifverhandlungen betreffen bundesweit alle Truppenübungsplätze der US-Army, Briten, Franzosen, Kanadier und der Nato, mit Schwerpunkten in Bayern und Rheinland-Pfalz. In Bayern sind es die Standorte in der Oberpfalz (Grafenwöhr, Vilseck, Hohenfels), Mittelfranken (Katterbach, Illesheim) und Kempten (Garmisch-Partenkirchen und Sonthofen) mit etwa 3000 ortsansässigen Beschäftigten, die von dieser Tarifrunde betroffen sind. Die Verhandlungen werden für die Arbeitgeberseite durch das Bundesfinanzministerium im Einvernehmen mit den Gaststreitkräften geführt, für die Beschäftigten durch die Gewerkschaft.

Verdi fordert für die Zivilbeschäftigten der Stationierungsstreitkräfte eine Entgelterhöhung in zwei Schritten: einen Sockelbetrag von 320 Euro und eine anschließende Erhöhung um drei Prozent. Zudem sollen die Stundenentgelte der Feuerwehrbeschäftigten um zwei Euro erhöht werden. Eine Erhöhung der Ausbildungsentgelte um 200 Euro wird ebenfalls gefordert. Die Laufzeit soll 10 Monate betragen. Verhandlungen fanden bereits am 31. Januar, 24. Februar und 15. April statt.

Diese Meldung ist aus Informationen der genannten Organisation oder Behörde und mit Unterstützung durch KI erstellt worden.
 
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