Das Frohnbergfest wurde dieses Jahr mit allen üblichen Gottesdiensten gefeiert. Doch ohne den "weltlichen Teil" mit einer langen Reihe Bierbuden und vielfältigem Essen. Am meisten habe man aber nach dem Eine-Welt-Stand gefragt, hörte man. Auch der Losstand fehlte gerade den Kindern.
Restlos glücklich waren die Frohnbergwirtsleute Lindner und ihr Team, die als einzige Getränke und Speisen anbieten durften. Alle Besucher seien bei der Selbstbedienung geduldig gewesen und immer sei alles recht harmonisch abgelaufen, versicherten sie. Über 1000 Kücheln des Katholischen Frauenbundes habe man zusätzlich noch verkauft. Der Wagen der Familie Gebert mit Süßwaren wurde geschätzt und dankend angenommen.
Weniger ist mehr
"Absolut zufrieden" waren die Liturgen mit den zahlreichen Gläubigen und die gute Resonanz auf die Predigten. Ein guter Teil der Besucher zeigte sich sehr angetan von der ruhigen Atmosphäre bei den Gottesdiensten, welche dieses Jahr kein volksfestartiger Hintergrundlärm störte. Zahlreiche Gottesdienstbesucher meinten, dass ihnen das diesjährige Bergfest durch das "weniger" letztendlich "mehr gebracht" habe. Dem schloss sich auch der Kirchenpfleger Georg Münch an und sagte, dass man so "wirklich etwas fürs Leben mitnehmen" konnte. Auch Mesnerin Rosemarie Rauch war dieser Meinung und ergänzte, dass zwar heuer weniger Kirchgänger von auswärts gekommen seien. Doch habe sie sich gefreut, zu sehen, dass "die, die da waren, richtig dabei waren".
Gelungener Abschluss
Mit "The Glory of Love" eröffneten die Marktbläser unter Benno Englhart den Abschlussgottesdienst der Bergfestwoche. Das Thema von Dekan Christian Schulz: "Christsein - nicht Rückzug, sondern Weltgestaltung." Das Motto der gesamten Woche lautete: "Ist die Welt noch zu retten?" Sieben Prediger hatten das Wochenthema aufbereitet. Gefragt waren Überzeugungen eines Christen, deren Hinaustragen in die Welt, aber auch der Mensch in der Schöpfung.
Ebenso ging es um Wert und Würde des menschlichen Lebens sowie um den ambivalenten Fortschritt von Technik und Medizin.
Hoffnung durch Glauben finden
Wir alle müssten noch mehr zum "liebenden Antlitz Gottes" werden, dann könne "der Mensch des Menschen Hoffnung" und nicht zu dessen Abgrund werden. Mit einem mitfühlenden Herzen dürfe man Maria folgen, welche eine "Hoffnungsspur" gelegt habe, als sie Jesus in die Welt brachte. Jesu vollkommene Liebe, die den Himmel aufgetan habe, werde sicher siegen, so der Pfarrer. Alle seien wir zu dieser Hoffnung gerufen und sollten sie weiterschenken.
Das Hochfest "Mariä Aufnahme in den Himmel" sei so ein großes Zeichen der Hoffnung aller Christen, welches nur in Bildern umschrieben und erahnt werden könne. Wie Maria, die "in den Ozean ewiger Liebe eingegangen ist", sollen letztendlich alle gerettet werden, die sich retten lassen, betonte Schulz. Dann käme in und durch Jesus Christus Gott als Retter in und mit den Menschen ans Ziel.
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