Hahnbach
15.11.2023 - 05:30 Uhr

Hahnbachs Bürgermeister Bernhard Lindner 60 Jahre alt

2023 ist das Jahr der runden Geburtstage bei den Bürgermeistern im Landkreis Amberg-Sulzbach. Am Mittwoch, 15. November, wird schon wieder ein Rathaus-Chef 60: Bernhard Lindner in Hahnbach.

Bürgermeister Bernhard Lindner in seinem Büro im Hahnbacher Rathaus. Bild: upl
Bürgermeister Bernhard Lindner in seinem Büro im Hahnbacher Rathaus.

Wer im Vorzimmer des Bürgermeisters von Hahnbach wartet, der darf sich auf das Treffen freuen. Meistens heißt es: "Der Chef telefoniert noch." Was er sagt, dringt nicht nach draußen, aber dass er immer wieder lacht - das ist deutlich zu hören. Bernhard Lindner lacht gern, wahrscheinlich auch am Mittwoch (15. November 2023), wenn er seinen 60. Geburtstag feiert. Oft sind es knifflige Telefonate, die der Bürgermeister zu führen hat. Sein froher Mut hilft ihm, das Beste für die Marktgemeinde dabei herauszuholen.

Bernhard Lindner ist gerne Bürgermeister, das sieht man ihm an. "Ich habe die Entscheidung, anzutreten, nie bereut", sagt der Verwaltungswirt, der aus dem Ortsteil Süß stammt und bis zu seiner Wahl 2014 Bauamtsleiter im Hahnbacher Rathaus war. "Es ist ein zeitaufwändiger Beruf: Die Familie muss mitziehen. Aber es ist auch ein Beruf, in dem man unglaublich viel gestalten kann. Das ist das Schöne daran." Um zu gestalten braucht der Bürgermeister seine Marktgemeinderäte, eine gute Zusammenarbeit in diesem Gremium, sagte er, sei ihm wichtig.

Deswegen habe er Info-Runden für die Fraktionsvorsitzenden eingeführt, damit Entscheidungen "transparent und auf Augenhöhe" getroffen werden können. Lindner findet, dass sich das bewährt. "Das macht uns entscheidungsstark." Auch Hahnbach hat riesige Projekte zu stemmen - Bauvorhaben bei Hallenbad und Kinderkrippe zum Beispiel. "Oft müssen mehrere große Aufgaben gleichzeitig abgearbeitet werden." Die Arbeiten von fünf bis sechs Gutachterbüros und noch mehr Baufirmen müssten miteinander verzahnt werden. Marktgemeinderat und Verwaltung habe das bisher immer gut gemeistert. Scheinbar gelingt es dem 60-Jährigen, Leute zusammenzubringen, seit 2020 führt er auch die 23-köpfige CSU-Fraktion im Kreistag.

Ein Herzensanliegen ist dem Bürgermeister die weitere Entwicklung der AOVE - des renommierten Zusammenschlusses von neun Kommunen aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach. Lindner ist Sprecher der Gesellschafterversammlung und bezeichnet dieses Bündnis, das mittlerweile als GmbH firmiert, als echten Mehrwert für die Menschen in der Region. Hier würden Kräfte gebündelt und neue Energien freigesetzt, die eine Gemeinde allein oft nicht aufbringen könne. Gerade beim Thema Erneuerbare Energien. Aktuell arbeitet er mit Hochdruck an Lösungen, damit die Wertschöpfung bei der Energiewende in der Region bleibt. "Wir dürfen diese historische Chance, die sich gerade bietet, nicht verpassen", sagt er. Die Gründung eines "AOVE-Regionalwerks" könnte dabei den Weg in die Zukunft weisen.

Auch über Vergangenes spricht Lindner ab und zu: Das Jubiläumsfest "900 samma" im Jahr 2022 zum Beispiel. Er ist immer noch ganz begeistert davon. "Das Festjahr war so wertvoll", schwärmt er. "Es hat Jung und Alt zusammengeführt. Ein neues Gemeinschaftsgefühl ist entstanden." Gerade in der Nach-Corona-Zeit sei der Veranstaltungsreigen ein Geschenk des Himmels gewesen, auch wenn Kosten entstanden sind: "Das war jeden Cent wert."

Seinen Geburtstag feiert Bernhard Lindner am Mittwoch mit einem Empfang in der Aula der Hahnbacher Schule. Zwischen 16 und 19 Uhr sind alle Vereinsvorstände und alle, die das Ehrenamt in der Gemeinde prägen und tragen, zu Getränken und einer Brotzeit eingeladen. "Es soll ein entspanntes Kommen und Gehen werden", wünscht er sich.

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