Einen Auftakt nach Maß erlebte das 46. Hirschauer Markplatzfest. Zwei Jahre hatte das Corona-Virus verhindert, dass die Innenstadt zur Feiermeile umfunktioniert wurde. Wohl deshalb schon zeigte sich Sankt Petrus dem Musikzug gewogen. Zum Bieranstich am Samstagnachmittag herrschten nahezu ideale Temperaturen. Musikzug-Urgestein Werner Stein konnte sich nicht erinnern, dass sich zur Festeröffnung schon einmal so viele Besucher eingefunden hätten.
2009 hatte es eine Premiere gegeben, als nicht einer der Hirschauer Bürgermeister, sondern mit Lieutenant Colonel Douglas Sims erstmals ein US-Offizier das erste Fass Festbier anzapfte. Dieses Mal übernahm der aktuelle Kommandeur der „First Squadron of the second Stryker Cavalry Regiment”, LTC Matthew Piosa, diese Aufgabe. Drei gezielte Hammerschläge, dann verkündete er unter dem Beifall der Umstehenden: „Ozapft is“.
Mit Bürgermeister Hermann Falk, CSM Brian Rathbun, Musikzug-Vorsitzendem Maximilian Stein und dessen Stellvertreter Erik Remhof, NBMB-Kreisvorsitzendem Werner Stein, Schlossbrauerei-Chef Sebastian Dorfner, Senior-Chef Franz Dorfner und Stadträtin Johanna Erras-Dorfner stieß Piosa auf das Gelingen des Festes an. Dazu leisteten dann die Original Fichtelgebirgsmusikanten – in Hirschau noch vom 2019er-Fest bestens bekannt – bis in die späte Nacht hinein mit ihrer Stimmungsmusik und ihren Showeinlagen einen großen Beitrag. Bei idealem Wetter gab es schon in den frühen Abendstunden so gut wie keinen freien Platz mehr.
Nicht nur die Kapelle kam beim Publikum bestens an. Das galt genauso für die Prinzengarde der Narrhalla Hirschau und deren fetzige Showdarbietung. Die neun Gardedamen tanzten, hüpften und drehten sich zu den Klängen von „Servus Gruezi und Hallo“ und zur „Hey-Mann-Polka“ der Zillertaler Schürzenjäger, begeistert und stimmkräftig unterstützt von den rhythmisch mitklatschenden Zuschauern. Das für 22 Uhr geplante Höhenfeuerwerk musste ausfallen: Wegen der aktuell hohen Warnstufe für Waldbrände hatten die Behörden es untersagt.














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