Am Faschingssamstag hatte sich die 38-köpfige Gruppe des Musikzugs Hirschau mittags per Bus auf den Weg in die Karnevalshochburg Düsseldorf gemacht. Karnevalsmäßig ran mussten die Hirschauer wie alle Jahre schon am Sonntagvormittag ab 11.11 Uhr beim vom Stammtisch D’Saubande organisierten Veedelszoch in Düsseldorfs größtem Stadtteil Gerresheim. Beim Start erlebte selbst der Hirschauer Düsseldorf-Veteran Werner Stein, zum 42. Mal dabei, ein Novum: Von einem Pferdewagen grüßte Prinz Änki – eine Frau, die Literatin Anke Schmich. Sie sprang für das designierte Prinzenpaar in die Bresche. Nicht Prinzessin, nicht Prinzin, nicht im Kleid, sondern im Prinzenornat präsentierte sich Ihre Tollität.
Absoluter Höhepunkt war wie immer der Auftritt beim Düsseldorfer Rosenmontagszug. Sein Motto lautete dieses Jahr: "Wir feiern das Leben!" 110 Mottowagen, 85 Fußgruppen, 30 Kapellen mit zusammen rund 12.000 Karnevalisten sorgten für einen rund fünf Kilometer langen Zug, mittendrin die Hirschauer mit der Zugnummer 66.07. In den drei Stunden, die sie zur Bewältigung der von Zigtausenden Jecken gesäumten Gaudistrecke benötigten, erlebten die Hirschauer eine rundum verrückte Welt – rheinischen Karneval total.
Wenn auch die Musikerinnen, Musiker und Majoretten am Ende des Spektakels total geschafft waren, so waren sie doch alle stolz darauf, einmal mehr bei einem der größten Karnevalszüge Deutschlands aktiv mitgewirkt zu haben. Vorstand Maximilian Stein und Dirigent Wolfgang Vögele zollten den Musikern und Majoretten für ihr Engagement höchste Anerkennung. Die Heimreise traten alle zwar müde und erschöpft an, aber auch schon in Vorfreude darauf, im Jahr 2024 wieder mit von der Partie zu sein.















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