Hirschau
31.01.2025 - 11:07 Uhr

Rekorderlös beim Lebendigen Adventskalender in Hirschau geht an „Wünschewagen“

Der 22. Lebendige Adventskalender in Hirschau ist ein Riesenerfolg gewesen. Knapp 3000 Besucher kommen zum Öffnen der 23 Adventsfenster. Und sie sind gebefreudig wie nie. Der Inhalt der Spendenbox geht an das ASB-Projekt „Wünschewagen“.

Zur Rückschau auf die in der Region einzigartige Veranstaltungsreihe des Lebendigen Adventskalenders in Hirschau und zur Übergabe der Spende trafen sich die Verantwortlichen. Die Vorsitzenden des Heimat- und Trachtenvereins, Michael Meier, und des Gewerbeverbands, Alfred Härtl, konnten die Oberpfalz-Koordinatorin Simone Kreppner des ASB-Projekts „Wünschewagen Franken/Oberpfalz“ im Trachtler-Vereinsheim willkommen heißen.

Den Ehepaaren Franz und Martina Dolles sowie Alfred und Ingrid Naber ist es laut Meier letztlich zu verdanken, dass man das „Wünschewagen"-Projekt des Arbeiter-Samariter-Bunds als Spendenempfänger ausgewählt hat. Beide Ehepaare waren bei einem Ausflug zum Kloster Weltenburg auf ein „Wünschewagen“-Team aufmerksam geworden und ließen sich über Ziele und Zweck des Projektes informieren. Davon beeindruckt, hatten sie dem Trachtler-Vorstand das Projekt als Spendenempfänger vorgeschlagen.

Meier sagte den Geschäftsleuten Dank, dass sie ihre Schaufenster weihnachtlich dekoriert haben, aber auch den sieben Musikgruppen, den zehn Chören, den Kleinen der drei Hirschauer Kindergärten, den Kindern der Grund-, der Mittel- und der Offenen Ganztagsschule sowie den 18 Geschichtenvorlesern, St. Nikolaus eingeschlossen, für die Gestaltung der Veranstaltungen.

Der Vorsitzende hob auch den unermüdlichen Einsatz der rund 40 Trachtenvereinsmitglieder hervor, die allabendlich ihre Getränkestände zu den Geschäften transportiert und dort auf- und wieder abgebaut haben. Gleiches galt für Inge Sommerer und ihren Bratwurststand. Hervorgehoben wurde auch die Arbeit von Alfred Härtl, der seit Einführung des Lebendigen Adventskalenders im Jahr 2001 jeden Abend zuverlässig für ein reibungsloses Funktionieren der Ton- und Lichttechnik sorgt und durch das Programm führt.

Zur Rekordsumme trugen Meier zufolge auch die Mitwirkenden an der Veranstaltung „Muse und G'sang im Advent“ in der Pfarrkirche bei. Die Ehenfelder Sänger, die Wernberger Stubenmusi, die Gruppe „Uwe Hermann und Freind“ und das Bläserquintett des Musikzugs hatten auf Honorar verzichtet und die freiwilligen Eintrittsgelder der Besucher in Höhe von 400 Euro in die „Wünschewagen"-Spendenbox“ gesteckt. Dank galt den Besuchern, die die täglich aufgestellte Spendenbox kräftig gefüttert haben.

Angesichts des launischen Wetters in der Adventszeit zeigte sich Alfred Härtl hoch erfreut über den großen Zuschauerzuspruch. Gerade zu Beginn habe es oft kräftig geregnet, ausgerechnet auch an dem Abend, als das „Wünschewagen"-Team zu Gast gewesen sei und sein Projekt vorgestellt habe. Abschließend sprach Härtl den Feuerwehrleuten großen Dank aus, die für einen reibungslosen Verkehrsfluss in der Innenstadt gesorgt hätten.

Simone Kreppner bedankte sich für die Spende. Die Summe werde man auf jeden Fall dafür verwenden, einem schwer Kranken einen letzten Wunsch zu erfüllen. "In dem Projekt ,Lebendiger Adventskalender' steckt offensichtlich viel Herzblut", sagte Kreppner. Allen Helfern, Mitgestaltern, Glühwein- und Bratwurstverkäufern gebühre Dank für die Mühe und das soziale Engagement. Sie habe bereits Kontakt mit dem Lions Club in Lauf aufgenommen und das Ausrichten eines „Lebendigen Adventskalenders“ angeregt. Sie selbst werde im Dezember 2025 auf jeden Fall zu einem Fensterlabend nach Hirschau kommen – dann als Privatperson.

 
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