Illschwang
13.06.2023 - 16:50 Uhr

Beim ersten Austanzen in Illschwang gleich zum Oberkirwapaar avanciert

Strahlender Sonnenschein, ess- und trinkfreudige Besucher, ein mächtiger Kirwabaum sowie 24 Paare beim Austanzen sorgten für eine tolle Stimmung an allen drei Tagen der Vituskirwa in Illschwang.

Nachdem sich die 24 Illschwanger Kirwapaare an Fronleichnam beim Schlemmerfrühschoppen im Landhotel Weißes Ross und beim Kirwauftakt auf dem Sportgelände des SVI eingestimmt hatten, war am Samstagmorgen von den Boum körperliche Anstrengung verlangt. Schon früh am Morgen ging es hinaus in ein Waldstück zwischen Einsricht und Pesensricht. Dort befand sich der vorher ausgesuchte Kirwabaum, den heuer Armin Knarr aus Einsricht spendierte. Die Helfer gingen beim Umsägen geschickt zu Werke. Es gelang, das Wahrzeichen so zu fällen, dass die Originalspitze erhalten blieb und der Baaum nichts von seinen stolzen 33 Metern in der Länge einbüßte.

Den Transport übernahmen die Kaltblüter Charly und Moritz aus dem Stall von Stefan Hofmann aus Ehringsfeld unter dem Kommando von Katharina Hofmann, der Tochter des Pferdebesitzers, und Alexa Meyer aus Pesensricht. Unterstützung bekamen die beiden von Erwin Meyer. Unter Glockengeläute traf der Baum am Festplatz ein, um dort in echter Handarbeit aufgestellt zu werden. Richard Götz gab die Anweisungen dazu.

Eine besondere Geschichte gab es zum Kirwabätz, der die Paare am Sonntag auf dem Weg zum Austanzen begleitete. Die Kirwagemeinschaften aus Illschwang und Großenfalz pflegen freundschaftliche Beziehungen. Während der Großenfalzer Dorfkirwa kam es kürzlich zu einer Wette: Wenn ein Illschwanger bei der Verlosung den Baum gewinnt, bekommt er Bätz "Ferdinand" aus der Schafszucht von Mathias Niebler in Erlheim bei Sulzbach-Rosenberg für die Vituskirwa. Und tatsächlich zog der Illschwanger Oberkirwabursch des Vorjahres, Luis Knarr, in Großenfalz den Hauptgewinn. So war jetzt "Ferdinand" am Wochenende in Illschwang mit dabei.

Als der Wecker rasselte, hielten Marco Niebler und Chiara Howard den Blumenstrauß in den Händen. Die beiden sind seit zwei Jahren liiert und tanzten zum ersten Mal in Illschwang den Baum mit aus. Marco besucht zur Zeit die Fachoberschule in Amberg, Chiara befindet sich noch in der Ausbildung zur Arzthelferin. Die Kirwamoila machten es Marco nicht leicht das Schultertuch für seine Partnerin vom Baum zu holen. Umgekehrt bereiteten die Kirwaboum Chiara beim "Pflücken" von Hut und Bierkrug ebenfalls einige Probleme.

Eine Premiere gab es zur Nachkirwa am Montag. Auf Einladung des ökumenischen Seniorenkreises Illschwang trafen sich älteren Herrschaften zu einem Bayerischen Nachmittag. Es gab Kaffee und Kuchen, viele Gäste ließen sich eine Bratwurstsemmel schmecken. Für die musikalische Unterhaltung sorgte Lenz Geitner. Die Organisatoren des Nachmittags erklärten, nicht mit einer so hohen Zahl an Teilnehmern gerechnet zu haben.

 
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