Einstimmig beschloss der Gemeinderat Illschwang in seiner Septembersitzung die Teilnahme am Projekt "Sanierung und Neugestaltung des Freibads". Es läuft im Rahmen eines Bundesprogramms, aus dem Baumaßnahmen an kommunalen Sporteinrichtungen gefördert werden.
Bürgermeister Dieter Dehling betonte, dass eine umfassende Sanierung des Freibads dringend erforderlich sei. Mit dem Projektaufruf des Bundes für 2022 böten sich gute Chancen, bis zu 45 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben erstattet zu bekommen. Im Bundeshaushalt stehen dieses Jahr für dieses Programm insgesamt 476 Millionen Euro bereit. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der energetischen Sanierung, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu senken. Federführend ist das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.
Projektskizzen in der Schublade
Das Verfahren verlangt Projektskizzen, die in Illschwang griffbereit in der Schublade liegen. Die Gemeinde hat sie bereits durch ein Fachbüro erstellen lassen. Für die Förderanträge bleibt noch Zeit bis zum 30. September. Einen Pluspunkt sah Bürgermeister Dehling darin, dass das Freibad an die Hackschnitzelheizung der Schule angeschlossen ist.
Es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Christopher Herzog wollte wissen, ob die Sanierung in Abschnitte unterteilt werden kann, was Dehling bejahte. Gerald Habermehl hielt es angesichts der möglichen Förderung von 45 Prozent für ein Muss, sich zu beteiligen. Abgerechnet werde nach der tatsächlichen Investitionssumme, erfuhr Hans Pirner auf seine Nachfrage. Werner Englhard regte an, einen Förderverein für das Projekt zu gründen. Nachdem auch Elke Pirner den Sanierungsbedarf des Freibads unterstrichen hatte, stimmte der Gemeinderat geschlossen für die Projektteilnahme.
Freie Bahn für "Round-Pen"
Seine Zustimmung gab der Gemeinderat zur Erstellung eines "Round-Pens" im Außenbereich von Augsberg. Dabei handelt es sich um einen runden Reitplatz, wo mit dem Pferd auf einer Kreisbahn gearbeitet wird. Ja sagten die Räte auch zum Antrag auf Bau eines Hackschnitzelbunkers in das bestehende Gebäude in Illschwang. Dazu ist noch eine Sondervereinbarung erforderlich. Einverstanden war der Gemeinderat mit dem Neubau eines Carports mit Geräteraum in Ritzenfeld.
Bürgermeister Dehling informierte darüber, dass die häufigen Regenfälle der jüngsten Zeit zu leichten Verzögerungen bei der Erschließung des Baugebiets Am Fichtelberg geführt haben. Die Sanierung des Altbaus der Kindertagesstätte St. Vitus ist weitgehend abgeschlossen. Demnächst können die Kinder aus dem Anbau in den renovierten Teil umziehen. Dann wird im Anbau mit dem Einbau der Flucht- und Rettungswege begonnen. Die Gestaltung des Außenbereichs erfolgt erst im Frühjahr 2023.
Gerald Habermehl regte an, dass sich die Gemeinde um das Gütesiegel "Heimatdorf" bewirbt. Die Verwaltung wird sich diesbezüglich umfassend informieren.
Fakten zum Freibad Illschwang
- Erbaut: Mitte der 1970er-Jahre
- Bestandteile der Anlage: Schwimmerbecken von 33 mal 15 Meter und Sprungbrett, Nichtschwimmerbecken in ähnlicher Größe, Kinderplanschbecken, Wärmehalle mit Ausschwimmkanal
- Geschätzte Gesamtkosten für eine Sanierung: 5,6 Millionen Euro
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