Die Mittelständler trafen sich zu ihrer Jahreshauptversammlung im Landhotel Weißes Ross in Illschwang. Dazu konnte Manfred Lubrich die CSU-Bundestagsabgeordnete Susanne Hierl begrüßen. Sie betonte, dass ihr die Nähe zu den mittelständischen Betrieben in ihrem Wahlkreis sehr wichtig ist. Hierl lege Wert auf einen regen Meinungsaustausch. Schon in ihrer Zeit als Rechtsanwältin habe sie viele solcher Betriebe beraten. "Die Corona-Pandemie war sowohl für die Arbeitgeber, wie auch für die Beschäftigten eine große Herausforderung", sagte Hierl. Sie hoffe, dass die Vorwarnungen für den Herbst so nicht eintreten. Es gelte aber achtsam zu sein.
Für die Betriebe sei es schwierig, entsprechende Planungen für die Zukunft zu treffen. Viele Arbeitskräfte seien verloren gegangen und hätten sich bezüglich ihres Arbeitsplatzes anders orientiert. Der Krieg in der Ukraine habe zu Problemen bei den Lieferketten und zu erheblichen Preissteigerungen in vielen Bereichen geführt. Sie sprach dabei die Energieproblematik und die Abhängigkeit von Gaslieferungen an. Themen für die Zukunft seien für sie die Anpassung der Steuersätze, die Aufhebung der kalten Progression.
Entlastung bei Energiepreisen
Im Bereich der Energiepreise sollte es zu einer spürbaren Entlastung der Betroffenen kommen. Die Bundestagsabeordnete ging auch auf ihre Arbeit in Berlin ein. Seit acht Monaten gehöre sie mittlerweile zum Bundestag. Sie habe sich inzwischen schon etwas eingelebt. Als Mitglied im Rechtsausschuss stelle das Familienrecht einen Schwerpunkt ihrer Arbeit dar. Als Neuling sei sie zu einer der stellvertretenden Landesgruppenvorsitzenden der CSU gewählt worden.
In seinem Tätigkeitsbericht sprach Manfred Lubrich die Aktivitäten der Mittelstandsunion an. Er sprach von einem aktiven Gremium, das verschiedene Impulse setzen konnte. Bedingt durch Corona waren die Unternehmungen aber insgesamt eingeschränkt. Er erwähnte die Busfahrt nach Straßburg, die Besichtigung der Firma Baumann in Amberg, eine Diskussionsrunde mit dem früheren Bundestagsabgeordneten Alois Karl sowie die Einladungen zu mehreren Stammtischen. Eine geplante Berlinfahrt sei nicht zu Stande gekommen. Für heuer sei ein Landtagsbesuch in München ins Auge gefasst. Spenden gab es für die Neugeborenenstation in Sulzbach-Rosenberg und für die Flutopfer im Ahrtal. Schatzmeister Alois Schwanzl erläuterte die Einnahmen und Ausgaben. Die Kassenprüfer sorgten für die Entlastung der Vorstand.
Die Wahlergebnisse
Unter der Leitung von Susanne Hierl gingen die Neuwahlen zügig über die Bühne. Der neue Vorstand hat folgendes Aussehen: 1.Vorsitzender Manfred Lubrich, stellvertretende Vorsitzende: Michael Rampf, Bianca Sommer, Josef Vogl und Robert Winkler, Schriftführer: Maria Bogner und Walter Trösch, Schatzmeister Alois Schwanzl sowie die Kassenprüfer Michael Kohl und Walter Trosch, Beisitzer: Friedrich Ludwig Bayer, Johann Moser, Erhard Nitzbon, Günther Pichl, Hubert Siegert und Manfred Taube. Gewählt wurden schließlich die Delegierten zur Bezirks- und Landesversammlung, zusätzlich ihre Ersatzleute.
In seinem Grußwort zeigte sich Illschwangs Bürgermeister Dieter Dehling erfreut, dass die Versammlung im Landhotel Weißes Ross stattfand, einem mittelständischen Betrieb, der sich durch die Wirtsfamilien Nägerl und Fleischmann inzwischen weit über die Region hinaus einen Namen gemacht habe.
Die Gemeinde mit rund 2000 Einwohnern habe in den letzten Jahren weitgehend Glasfaseranschlüsse zu ihren Häusern erhalten. Der Rest werde noch folgen. Im Zusammenhang mit dem Tourismus sprach Dehling eine erforderliche Freibadsanierung an. Doch gebe es zur Zeit keine günstigen Zuschussmöglichkeiten. Im Gewerbegebiet Neuöd konnten in den letzten Jahren eine Reihe mittelständischer Betriebe angesiedelt werden, was zu einer deutlichen Steigerung der Gewerbeeinnahmen geführt habe. Mathias Wenkmann überbrachte als stellvertretender Vorsitzender Grüße des CSU-Ortsverbands Illschwang.
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