Der Historische Erntedankzug in Kastl soll auf jeden Fall stattfinden - allerdings weder im laufenden Jahr noch 2022. Ob es 2023 oder erst im Jahr 2025 so weit sein wird, das wollten die Mitglieder des Festausschusses bei ihrer jüngsten Zusammenkunft noch nicht festlegen. Zu groß sind aktuell die Unwägbarkeiten hinsichtlich des weiteren Verlaufs der Pandemie und möglichen Behördenauflagen für künftige Großveranstaltungen. Einig waren sich alle Sitzungsteilnehmer auch, dass mit der Durchführung der Traditionsveranstaltung auf keinen Fall bis 2030 gewartet werden soll.
Wechsel an der Spitze
Die beiden Festleiter Arno Stahl und Lukas Haberkorn gaben eingangs einen kurzen Rückblick auf die vergangenen Monate und bedauerten, dass die viele Arbeit, die sich jeder Einzelne seit über drei Jahren gemacht hat, in weiten Teilen bis auf weiteres hinfällig ist. Grundsätzliche Überlegungen und Vorbereitungen werden zwar weiterhin Bestand haben, aber vieles wird auch nochmals neu zu klären sein. Im Namen des Festausschusses dankten die beiden Festleiter allen Freiwilligen, die sich bislang für die Veranstaltung eingebracht haben und hoffen darauf, dass auch zukünftig alle wieder mitmachen werden. Einen Wechsel wird es an der Spitze des Gremiums geben. Arno Stahl übergibt seine Aufgabe als erster Festleiter an seinen bisherigen Stellvertreter Lukas Haberkorn, der die Organisation der Veranstaltung bis auf weiteres kommissarisch übernehmen wird. Weiterhin waren die Sitzungsteilnehmer der Ansicht, dass sich Freiwillige nach wie vor gerne mit in den Festausschuss einbringen können. Da nun abzuwarten bleibt, wie sich die Pandemie und ihre Auswirkungen in den kommenden Monaten entwickeln wird, legte das Gremium fest, sich erst wieder im Januar 2022 zu treffen, um alle weiteren Schritte festlegen zu können. Bei diesem Treffen soll dann entschieden werden, ob die Veranstaltung 2023 oder erst 2025 stattfinden wird.
Pfarrei-Jubiläum in 2028
Bürgermeister Hans Walter nutzte die Gelegenheit, sich ebenfalls bei allen Festausschussmitgliedern und freiwilligen Helfern zu bedanken und appellierte, auch beim nächsten Anlauf in zwei oder vier Jahren wieder mitzumachen. Zugleich verwies er auf einen weiteren feierlichen Anlass: Im Jahr 1228 wurde der damalige Pfarrer "Heinricus Strobel" als Zeuge einer Beurkundung genannt, was seitdem als erste urkundliche Erwähnung der Pfarrei Kastl gilt. Somit könnte die Pfarrei im Jahr 2028 ihr 800-jähriges offizielles Bestehen feiern. Auch hierfür sollte man sich in den kommenden Jahren bereits Gedanken machen, wie die Pfarrei dieses Jubiläum ausgestalten könnte, so Bürgermeister Hans Walter.
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