"Zu Hause daheim" war das Thema einer Aktionswoche, die Isolde Guba, Leiterin der Wohnberatungsstelle in Tirschenreuth, organisiert hatte. Im Foyer der Mehrzweckhalle in Kemnath war das Schwerpunktthema "Bewegung".
"Möglichst lange zu Hause in der vertrauten Umgebung wohnen zu bleiben, ist der Wunsch der meisten älteren Menschen", wusste Kreisseniorenbeauftragter Peter Gold. Deshalb müsse die Wohnung seniorengerecht hergerichtet werden. Häufig sind es die räumlichen Gegebenheiten, die im Alltag Hindernisse darstellten. Schon kleine Umbaumaßnahmen könnten eine große Wirkung haben, womit Gold auf die Musterwohnung in Tirschenreuth verwies.
Matthias Spickenreuther von der AOK Nordoberpfalz sprach über "Bewegung - Medizin ohne Nebenwirkungen". Doch "leider treiben viele Deutsche so gut wie nie Sport", bedauerte Spickenreuther. Dabei sei der direkte Zusammenhang von Bewegung und Gesundheit längst bewiesen. Je mehr Bewegung, desto geringer sei das Risiko eines Herzinfarkts oder eines Schlaganfalls und desto besser die allgemeine Leistungs- und Belastungsfähigkeit.
Vor allem Ausdauersport gehe mit einer höheren Lebenserwartung einher. Krafttraining beuge körperlichen Erkrankungen sowie Beschwerden vor und stärke das Immunsystem. In diesem Zusammenhang zeigte Spickenreuther einige Übungen. "Lieber oft wenige Übungen als einmal zu viele Übungen", warnte er. Auch das Koordinationstraining sei wichtig. "Je holpriger die Übung, desto größer ist der Trainingseffekt", wusste der Referent. Nach dem Vortrag beantworteten Stefanie Baier von "Leben plus", Isolde Guba und Matthias Spickenreuther Fragen der Zuhörer.
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