Die Kirche, in sanftem Kerzenschein erleuchtet, war komplett gefüllt. Zusätzliche Stühle wurden aufgestellt, und dennoch mussten einige Besucher stehen. Im Altarraum fanden Blaskapelle und Chor ihren Platz: Die Blaskapelle vor dem Altar, der Chor dahinter - eine harmonische Anordnung, die optisch und akustisch beeindruckte.
In verschiedenen Besetzungen
Das Konzert, das etwa 75 Minuten dauerte, war in fünf Abschnitte gegliedert. Sowohl der Chor als auch die Blaskapelle traten jeweils mit eigenen Stücken auf, bevor sie in gemeinsamen Darbietungen musikalisch verschmolzen.
Dabei reichte das Repertoire von kirchlichen über weltliche bis hin zu beschwingten Stücken. Besondere Highlights des Abends waren die Stücke "Die fröhliche böhmische Weihnacht" - ein Potpourri im Stil alter Blasmusikantenkunst - und "Ave Maria" mit einem berührenden Trompetensolo von Lukas Brendel.
Der Chor hingegen zauberte mit dem Stück "Der Glühweinstand von Buxtehude" mit einem heiteren Liedtext ein Schmunzeln auf die Gesichter der Zuhörer. Ein magischer Moment war "Christmas Lullaby", vorgetragen von der Empore aus, begleitet von Florian König an der Orgel. Die feierliche Stille in der Kirche verlieh dieser Darbietung eine besondere Intensität.
Viel Beifall
Die Zuhörer lauschten während des gesamten Konzerts mucksmäuschenstill - ein Zeichen der tiefen Ergriffenheit. Am Ende gab es langanhaltender Applaus, und das Publikum erhob sich zu stehenden Ovationen. Das Konzert endete passend zur Vorweihnachtszeit mit dem gemeinsamen Lied "Oh du fröhliche". Der Eintritt war frei, stattdessen wurde um Spenden gebeten. Nach dem Konzert waren die Besucher ins Pfarrheim eingeladen, um den Abend bei Punsch, Glühwein und Plätzchen in gemütlicher Runde ausklingen zu lassen.
Dieses Adventskonzert zeigte eindrucksvoll, wie Musik Herzen berühren und eine Gemeinschaft verbinden kann. Die Blaskapelle und der Chor haben Kirchenthumbach mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft für die Musik einen wundervollen Start in die Adventszeit geschenkt.
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