Von der Analysephase direkt in die Umsetzung. So beschreibt Eva Neugirg den aktuellen Stand des Quartiersprojekts Steinwaldnetz. Nur wenige Monate nach der Auftaktveranstaltung im September präsentiert das Steinwaldnetz nun sein erstes Veranstaltungsprogramm für die Monate März und April.
„Aus den Bürgerbefragungen und der Projektwerkstatt haben wir uns drei Punkte herausgenommen, die den Bürgerinnen und Bürgern besonders wichtig waren“, erklärt die Quartiersentwicklerin. Großes Interesse bestehe in den Bereichen Familien- und Umweltbildung sowie bei den Angeboten für Senioren. Diese Punkte gelte es nun, in ein Programm zu integrieren. „Ein abwechslungsreiches Programm soll künftig jeden Monat erscheinen“, sagt Neugirg im Gespräch mit Oberpfalz-Medien. So könne man zunächst beobachten, wie gewisse Angebote ankommen und schnell reagieren. Es könne gut sein, dass im nächsten Monat neue Ideen hinzukommen oder andere wieder abgesetzt werden.
Geldbeutel und Umwelt schonen
Ab März finden in den Gemeinden Krummennaab, Friedenfels und Reuth bei Erbendorf die Veranstaltungen statt. „Auch Interessierte aus anderen Orten sind herzlich willkommen“, so Neugirg. Den Auftakt macht ein Socken-Strickkurs ab Mittwoch, 1. März. Folgetermine sind am 8., 22. und 29. März von 17 bis 19 Uhr im Gemeindehaus in Krummennaab. Petra Dieder und Diana Uhl geben unter dem Motto „Nach dem Winter ist vor dem Winter“ ihr Fachwissen weiter, denn „der nächste Winter kommt bestimmt“. Weitere Kreativ-Angebote sind ein Workshop zum Binden von Frühlingskränzen (Samstag, 18. März, von 14 bis 18 Uhr, Gemeindehaus Krummennaab) und die Herstellung günstiger Bio-Reinigungsmittel (Dienstag, 25. April, 18 bis 20 Uhr, Gemeindehaus Krummennaab). In diesem Workshop sollen die Teilnehmer erfahren, wie sie den Haushalt sauber halten können und dabei die Umwelt, die eigene Gesundheit und den Geldbeutel schonen. Im Kurs werden Küchenreiniger hergestellt, es gibt erprobte Rezepte und Tipps für ein sauberes und umweltfreundliches Zuhause.
Ihren Geldbeutel und die Umwelt schonen können Bürgerinnen und Bürger auch durch eine kleine Tausch-Börse, die ebenfalls im Gemeindehaus in Krummennaab entsteht. Während der Öffnungszeiten des Quartiersbüros können gut erhaltene und nicht mehr benötigte Gegenstände wie Spiele, Bücher, Haushaltsgeräte oder Werkzeug abgegeben bzw. entdeckt werden und kostenlos den Besitzer wechseln.
Smartphone-Kurse für Senioren
Bei den Angeboten für Senioren macht Neugirg auf zwei Smartphone-Kurse aufmerksam. Am 26. April gibt es einen Einsteiger-Kurs für Nutzer mit Android-Geräten. Am 2. Mai können sich Besitzer von I-Phones informieren. „Aufgeteilt ist die Veranstaltung in drei Kurseinheiten“, erklärt Neugirg. Besprochen werden Funktionen und Einstellungen, Telefonie, Apps, Internet und das Thema Fotografieren. Pflegende Angehörige lädt Neugirg ab Dienstag, 14. März, von 18.30 bis 20 Uhr, zum monatlichen Treffen ins Gemeindehaus ein. Angehörige können sich austauschen, beraten lassen und informieren und so ein wenig Abstand zum Alltag bekommen. Begleitet wird das Treffen von Pflegefachkraft Alexandra Beyer.
Veranstaltungen und Treffmöglichkeiten soll es ab März auch für Familien und Kinder geben. Beispielsweise im Café Kinderwagen, bei einem Osterfest oder einem Workshop im Geozentrum. „Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren können mit ihren Eltern oder anderen Betreuungspersonen experimentieren und mikroskopieren“, erklärt Neugirg. Alleinerziehende in der Region sind am Samstag, 11. März, ab 9 Uhr zu einem Kennenlern-Frühstück eingeladen. Zusammenkommen können Alt und Jung bei einem Spiele-Café im Dorfladen Krummennaab. Dieses findet am 6. März und 17. April jeweils von 15 bis 16.30 Uhr statt.
Lotse in schwierigen Zeiten
Im Bereich Umweltbildung werden am 24. April regionale Projekte zur Förderung erneuerbarer Energien vorgestellt. "Hier steht vor allem die Frage im Mittelpunkt, welche Möglichkeiten für eine Bürgerbeteiligung bestehen", so die Quartiersentwicklerin. Gerne steht sie den Bürgern auch als Ansprechpartnerin bei Problemen zur Verfügung und vermittelt bei Bedarf an entsprechende Fachstellen weiter. "Ich übernehme sozusagen eine Lotsenfunktion." Gerne können Interessierte auch zu den Bürozeiten bei ihr vorbeischauen. Erste Bürger hätten dies bereits in Anspruch genommen, erzählt sie. Das Steinwaldnetz sei dabei immer offen für neue Ideen und Vorschläge. Auch wer gerne selbst einen Kurs halten möchte, kann sich bei Neugirg melden. In ihrem Büro (Hauptstraße 15 in Krummennaab) nimmt sie auch gerne Anmeldungen für die verschiedenen Veranstaltungen entgegen. "Interessierte können sich aber auch per Telefon, per E-Mail oder über die Internetseite anmelden", sagt sie. Dort gebe es auch viele weitere Informationen zu den Veranstaltungen und dem Projekt. Das monatliche Programm des Seinwaldnetzes liegt Friedenfels und Krummennaab in den Dorfläden und den Rathäusern aus. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten und den Social-Media-Kanälen des Quartiersprojektes.
Das Steinwaldnetz
- ist ein gemeinschaftliches Projekt der Kommunen Krummennaab,
Friedenfels und Reuth b. Erbendorf - Träger: Diakonie Weiden, gefördert aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie
- Ziel: Die Region mit den Bürgern weiterentwickeln, Einsatz für attraktive Lebensverhältnisse und ein lebendiges Gemeinwesen
- Leitung: Eva Neugirg, Sozial- und Diplom-Pädagogin
- Kontakt: 0157/54002686, steinwaldnetz[at]diakonie-weiden[dot]de, Hauptstraße 15, Krummennaab
- Bürozeiten: Montag und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr, Dienstag 14.30 bis 15.30 Uhr
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