Mähring
25.10.2024 - 16:12 Uhr

Ministerin Michaela Kaniber überreicht Staatspreis für Mühlenhof Mähring

Ein großer Tag für Marco Eckert und den Bürgerverein Mühlenhof Mähring: Sie erhielten in München einen Staatspreis für die Revitalisierung des Dorfmittelpunkts.

Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus hat nun beim Wettbewerb „Land.Dorf.Zukunft“ den Staatspreis an Marco Eckert und den Mähringer Bürgerverein Mühlenhof überreicht. Die Mähringer waren einer von elf Preisträgern, die Staatsministerin Michaela Kaniber in einem Festakt in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchener Residenz auszeichnete.

Marco Eckert mit dem Bürgerverein Mühlenhof Mähring erhielt in der Kategorie „Stärkung der Grund- und Nahversorgung“ den mit 5000 Euro dotierten Preis. Sie haben gemeinsam aus dem viele Jahre ungenutzte Areal des Mühlenhofes wieder einen Mittelpunkt des Dorfes gemacht. Das Anwesen war laut Mitteilung sanierungsbedürftig, parallel dazu waren in Mähring die letzten Fundamente der Nahversorgung weggebrochen: Es gab keinen Bäcker, keinen Metzger und keine Gaststätte mit festen Öffnungszeiten mehr im Ort. Als Privatmaßnahme sanierte zuerst Eckert die ehemalige Mühle nach historischem Vorbild, baute vier Ferienwohnungen ein und die alte Scheune zum „Eventstodl“ um.

Um die Nahversorgung im Ort wieder zu gewährleisten, wurde mit dem Bürgerverein ein Nebengebäude saniert. Dieses bietet nicht nur Platz für den Dorfladen und ein Café, sondern auch einen geselligen Treffpunkt für Einheimische und Gäste. Das steigerte die Attraktivität der Gemeinde Mähring für den Tourismus und schuf einen Anziehungspunkt im ländlichen Raum.

In das Projekt flossen laut Mitteilung über das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz rund 100 000 Euro für den Mühlenhof sowie 107 975 Euro für den Mühlenladen mit Café. Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus würdigte mit dem Staatspreis dieses große Engagement und die Eigenverantwortung der Bürger für ihre Heimat sowie für die Baukultur.

Die ausgezeichneten Projekte zeigten eindrucksvoll, was Bürger gemeinsam mit den Kommunen und der Verwaltung zum Wohle des ländlichen Raums und seiner Bewohner auf die Beine stellen könnten, meinte Ministerin Kaniber in ihrer Laudatio. „Mit diesem vorbildlichen Engagement und Ideenreichtum tragen alle Beteiligten Hand in Hand maßgeblich dazu bei, dass die Regionen auch künftig lebenswert bleiben.“

Der Wettbewerb „Land.Dorf.Zukunft“ findet alle zwei Jahre statt und ist nach Angaben des Ministeriums vor allem auf Kriterien der Nachhaltigkeit ausgerichtet.

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