20 Bundeswehr-Rekruten legen Gelöbnis ab

Neukirchen
18.09.2023 - 15:33 Uhr

20 Rekruten des Logistikbataillons 472, das in der Schweppermannkaserne in Kümmersbruck stationiert ist, haben ihr feierliches Gelöbnis abgelegt. Damit treten sie ein besonderes Treueverhältnis zum Heimatland an.

„Die Soldaten gehören in die Mitte unserer Gesellschaft. Denn sie tun Dienst für uns und unser Land. Daher ist es auch richtig, dass heute dieses Gelöbnis in der Öffentlichkeit stattfindet.“ Mit diesen Sätzen in ihrem Grußwort machte Bundestagsabgeordnete Susanne Hierl deutlich, dass die Verteidigungsfähigkeit einer robusten Demokratie alle angeht. Zum feierlichen Gelöbnis von 20 Rekruten waren die Kompanien des Logistikbataillons 472 auf dem Sportplatz der Patengemeinde Neukirchen angetreten. Zusammen mit dem Heeresmusikkorps Veitshöchheim marschierte auch der Ehrenzug mit der Deutschlandfahne ein.

Neukirchens Bürgermeister Peter Achatzi würdigte in seiner Rede auch die Angehörigen und Familien der Rekruten, die zum Teil weite Anreisen auf sich genommen hatten. Die Mutter des Schützen Jewe Witthans war aus Schleswig-Holstein in die Oberpfalz gekommen. Mit ihrem Einmarsch und in ihrer Formation würden die Soldaten ein "beeindruckendes Bild" bilden, sagte Achatzi. "Den Rahmen aber bilden die vielen Angehörigen und Freunde der Rekruten sowie alle weiteren Gäste. Sie sind es, die mit ihrer Teilnahme ihre Verbundenheit zum Ausdruck bringen und damit dem öffentlichen Bekenntnis zum Dienst in der Bundeswehr ihre Anerkennung ausdrücken.“

Der Rekrutensprecher, Gefreiter Sebastian Haffstein, zeigte auf, dass die Zeit der Ausbildung auch mit Vorkommnissen durchzogen war, die zum Schmunzeln anregten. Auf das bevorstehende Gelöbnis bezogen sagte er: „Ab heute sind wir nicht mehr nur ein bunt zusammengewürfelter Haufen. Ab heute sind wir alle, die hier vor Ihnen stehen, ein vollwertiger Teil der militärischen Gemeinschaft.“

Kommandeur Oberstleutnant Martin Hillebrand hatte in seiner Rede unmissverständliche Worte dafür: „Dieses Gelöbnis ist mehr als nur ein formaler Akt, mehr als eine Wortformel und soll mehr sein als eine banale Erinnerung an einen Septembertag." Es sei ein wesentlicher Schritt im militärischen und auch privaten Leben, sagte Hillebrand. "Sie stellen sich in den Dienst der Gemeinschaft unseres Landes und bekennen sich, für diese Gemeinschaft im Notfall ihr eigenes Leben einzusetzen. Dieser Tatsache sollen sich alle hier Angetretenen bewusst sein.“ Dass man auch im Katastrophenfall für die Gemeinschaft da ist, zeigte der Einsatz bei der Flutkatastrophe im Ahrtal. Stellvertretend für mehr als 120 Soldaten des Verbandes ehrte der Kommandeur 15 Kameraden des Logistikbataillons 472 mit der Einsatzmedaille Fluthilfe 2021.

„Mit einem festen Wertekompass, gelebter Kameradschaft und dem notwendigen militärischen Rüstzeug, bin ich überzeugt, werden Sie jede zukünftige Herausforderung, egal wo auf dieser Welt, bewältigen!“ Mit diesen Worten übergab Hillebrand dann das Kommando an den Führer der Gelöbnisaufstellung, der die Fahnenabordnung sowie eine Abteilung von sechs Rekruten nach vorne kommandierte. Mit den Worten „... der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“ gaben die Rekruten ein deutliches Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung und zum Leben als Staatsbürger in Uniform ab. Mit der Bayernhymne und der deutschen Nationalhymne rundete das Heeresmusikkorps Veitshöchheim das Gelöbnis musikalisch ab.

 
 

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