Leitender Oberstaatsanwalt Gerd Schäfer bestätigte gegenüber Oberpfalzmedien die Festnahme, die am Freitag, 1. Oktober, erfolgt sei. Der 32-Jährige sei aus dem Krankenhaus entlassen worden und noch am gleichen Tag in Untersuchungshaft genommen worden.
Laut Schäfer werde wegen fahrlässiger Tötung, vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Es bestehe zudem der dringende Verdacht, dass Alkoholisierung zu dem Unfall beigetragen habe. Die Haft begründet der Chef der Weidener Staatsanwaltschaft auch mit der "nicht unerheblichen strafrechtlichen Vorbelastung" des Beschuldigten. Der im Ort kursierende Verdacht, der Motorradfahrer sei mit Absicht in die Gruppe gefahren, habe sich laut Schäfer nicht erhärtet.
Auf dem Rückweg von einer Feier
Mit drei Freunden war der 18-Jährige am Sonntag, 12. September 2021, gegen 5 Uhr von Oberbibrach nach Menzlas unterwegs. Das Quartett war auf dem Heimweg von einer privaten Feier. Die Ortsverbindungsstraße verläuft gerade, ist aber nicht beleuchtet. Gegen 5.25 Uhr kam der Gruppe der 32-Jährige, ebenfalls in diesem Bereich wohnhaft, auf einer Motocross-Maschine entgegen. Das Motorrad hat keine Zulassung und keinen Versicherungsschutz. Der 32-Jährige fuhr in die Gruppe, die Geländemaschine erfasste laut Polizei den 18-Jährigen frontal. Er starb trotz aller Bemühungen seiner Freunde und der ankommenden Helfer noch am Unfallort. Die Freunde erlitten schwere Schocks. Der Motorradfahrer musste seinerseits in stationäre Behandlung - bis letzten Freitag, 1. Oktober.
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