SPD Poppenricht: Video von Andreas Kopf Beleidigung für alle SPD-Wähler

Poppenricht
03.05.2021 - 11:26 Uhr

Der Ärger um ein Gratulationsvideo für den frisch gewählten Bürgermeister ist noch nicht verraucht. Die Poppenrichter SPD legt nach.

Das Rathaus in Poppenricht.

Zwei Themen beherrschten die jüngste digitale Vorstandssitzung der Poppenrichter SPD: das gute Abschneiden des SPD-Bürgermeisterkandidaten Michael Gradl, der als politischer Newcomer 40 Prozent der Stimmen erzielte, sowie die Causa Andreas Kopf. Hier werde man von der Forderung auf Rücktritt des CSU-Fraktionssprechers nicht abweichen.

Zunächst ging stellvertretender Vorsitzender Manfred Birner auf die erfolgreiche Bürgermeisterkandidatur von Michael Gradl ein. Gegen einen jahrelang etablierten Zweiten Bürgermeister über 40 Prozent der Wählerstimmen auf sich zu vereinen, wenn man noch nicht einmal ein Jahr politische Erfahrung nachweisen könne, spreche für sich, sagte Birner.

„Eine Beleidigung für alle SPD-Wähler ist das Video von Andreas Kopf, das nach dem Wahlsieg von Böhm in Umlauf kam“, stellte Birner fest. Erst eine Woche nach dessen Erscheinen und auf öffentlichen Druck habe sich Kopf mit einem Schreiben entschuldigt; jedoch bisher nur bei den Gemeinderäten. Für die Poppenrichter SPD ist das Thema damit nicht aus der Welt. Einig zeigte sich der Vorstand darüber, weiterhin auf das Ausscheiden von Kopf aus dem Gemeinderat zu bestehen. Einig war man sich auch, dass das für Juli geplante SPD-Sommerfest nicht im Gasthaus Kopf abgehalten werde. „Wir werden Alternativen finden“, sagte Fraktionssprecher Wolfgang Schmidt.

Stellvertretender Vorsitzender Markus Zagel ging auf die Online-Veranstaltung des Wasserwirtschaftsamts Weiden zum geplanten Hochwasserschutz Amberg ein, bei der Bürgermeister Hermann Böhm gesagt habe, dass die Gemeinde Poppenricht gegen einen Hochwasserdamm sei. "Unseres Wissens gibt es seitens der Gemeinde Poppenricht noch keinen Beschluss dazu." Den Damm, so Zagel, werde man nicht verhindern können. Aufgabe des Bürgermeisters sei es jetzt, die Auswirkungen für die Gemeinde Poppenricht möglichst gering zu halten und dort, wo es sich nicht vermeiden lasse, ein möglichst gutes Verhandlungsergebnis zu erzielen. Das gehe nur durch ein konstruktives Miteinander und sicher nicht durch ein banales Nein zum Damm. Zagel verwies zum Schluss auf die Homepage des Wasserwirtschaftsamts, insbesondere auf die FAQ, die detaillierte Antworten zu vielen Fragen geben.

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