Pressath
06.05.2019 - 10:15 Uhr

Neue US-Partnereinheit für Pressath

Wegen Verlegung der bisherigen Partnereinheit suchte die Stadt einen neuen Partner. Bürgermeister Werner Walberer und Oberstleutnant Ronald Arthur Verldhuizen Jr. unterzeichnen im Dostlerhaus den Vertrag.

Die "humanitären, kulturellen, touristischen, sportlichen und bildungspolitischen" Beziehungen zwischen Deutschenund Amerikanern festigen helfen: Diesem Ziel soll der Freundschaftsvertrag gelten, den Bürgermeister Werner Walberer und Oberstleutnant Ronald A. Veldhuizen zwischen Pressath und dem 589th Brigade Support Battalion schlossen. Bild: bjp Bild: bjp
Die "humanitären, kulturellen, touristischen, sportlichen und bildungspolitischen" Beziehungen zwischen Deutschenund Amerikanern festigen helfen: Diesem Ziel soll der Freundschaftsvertrag gelten, den Bürgermeister Werner Walberer und Oberstleutnant Ronald A. Veldhuizen zwischen Pressath und dem 589th Brigade Support Battalion schlossen. Bild: bjp

Seit neun Jahren pflegt die Stadt Pressath eine „verbriefte“ Freundschaft mit Einheiten der Grafenwöhrer US-Garnison. Seit 2013 war das „44th Expeditionary Signal Battalion“ Partner der Haidenaabstadt. Mit der Verlegung dieser Fernmelde-Spezialeinheit aus Grafenwöhr nach Baumholder in Rheinland-Pfalz musste sich die Stadt nach einem neuen Partner umschauen und fand ihn im „589th Brigade Support Battalion“.

Diese Unterstützungs- und Versorgungseinheit, deren Geschichte bis ins Jahr 1944 zurückreicht, ist seit Januar in Grafenwöhr stationiert. Für ihren Kommandanten, Lieutenant Colonel (Oberstleutnant) Ronald Arthur Veldhuizen Jr., ist Deutschland kein unvertrautes Terrain: Mehrere Jahre seiner Dienstzeit verbrachte der Offizier mit Felddiensterfahrung in Kosovo, Irak und Afghanistan an deutschen Standorten wie Würzburg, Schweinfurt und Vilseck.

„I love Germany“, bekannte der studierte Verwaltungswissenschaftler und Träger mehrerer militärischer Auszeichnungen, darunter der für besondere Schießleistungen verliehenen deutschen „Schützenschnur“ in Gold, bei der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags im Dostlerhaus. Bürgermeister Werner Walberer, der mehr als dreieinhalb Jahrzehnte bei der Grafenwöhrer Garnison angestellt war, hob die traditionell guten Beziehungen zwischen den einheimischen Pressathern und ihren amerikanischen Mitbürgern hervor: „Die hier lebenden Garnisonsangehörigen sind ein Teil von Pressath, sie nehmen am Vereinsleben und an den Festen teil, und uns liegt daran, dieses herzliche Miteinander fortzuführen.“

Auch ökonomisch zögen Stadt und Region Nutzen aus guten Beziehungen zur Garnison, die ein Arbeit- und Auftraggeber von herausragender Bedeutung sei, betonte Walberer. Veldhuizen entgegnete, dass auch ihm an einem „regen Austausch“ zwischen Amerikanern und Oberpfälzern liege, den er und sein Stab nach Kräften fördern wollten. Hierzu könne nicht zuletzt beitragen, für die Pressather Veranstaltungen bei den Garnisonsangehörigen zu werben und sie so zu Besuchen in der Partnerstadt zu ermuntern, unterstrich der fünffache Familienvater.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.