Markttreiben an der Glasschleif lockt viele Besucher in den Steinwald

Pullenreuth
29.05.2023 - 09:45 Uhr

Sonnenschein, zufriedene Gesichter und ein vielseitiges Angebot inmitten einer schönen Landschaft: Der Heimatmarkt an der Glasschleif war ein Besuchermagnet. Die Veranstaltung lieferte auch einen Beweis: Die Heimat hat viel zu bieten.

Unter dem Motto "So schmeckt, riecht und klingt die Nordoberpfälzer Heimat" präsentierte sich zum ersten Mal der Heimatmarkt des Heimat-Unternehmens Nordoberpfalz. Bei der Standortwahl einigte man sich auf die Glasschleif.

Angekündigt war ein vielseitiges Programm mit vielen Attraktionen. Einblicke in eigene Projekte und Produkte versprachen die Anbieter und Aussteller, um die das Heimatentwicklergespann Conny Müller ("Kräuter & Leut") und Alfred Wolf (bekannt vom Geschichtspark Bärnau) geworben hatte. Regional, vielseitig und bunt sollte die Veranstaltung sein - das war sie, nämlich ein Mosaik aus Ständen, Klängen, Waren, Leuten und Eindrücken. Eine positive Zwischenbilanz zog Mitorganisatorin Conny Müller: "Wir sind sehr zufrieden."

Kulinarisches und Augenfälliges

Zweite Bürgermeisterin Christa Bayer freute sich über die Veranstaltung im Grünen: Schön sei alles, merkte sie an. Viele weitere Besucher nutzten den sonnigen Frühlingstag für eine Brotzeit sowie einen Informations- und Einkaufsbummel durch das Budendorf. Bereitwillig fotografieren und sich in ein Gespräche verwickeln ließ sich ein bewaffneter friedlicher Landsknecht, der entlang des Glasschleif-Gartens mit einer Lanze in der Hand einige Runden drehte.

Am Wegrand empfahlen die Stiftlandgriller, hier einen Bratwurst-Stopp einzulegen. Was man sich unter Waldbüfett, Fichtenwraps und Lärchensecco vorstellten musste, verrieten die Verkäuferinnen. Vom Walerhof aus Pilmersreuth an der Straße stammte eine Eiscreme. Für Durstlöscher sorgten die Heimatunternehmer Lino Molter und Ludwig Koch mit ihren selbst gemachten Biersorten. Kuchen aus den Hausfrauenküchen, Kaffee, Gerstensaft aus der nahen Schlossbrauerei und herzhafte Brotzeiten wurden im Biergarten der Gesellschaft "Steinwaldia" serviert. Das Instrumentalduo "Kems" aus Kemnath und die Dudelsackkapelle Dudaci aus Ledce, eine kleine Gemeinde in Tschechien, sorgten für Unterhaltung.

Vorgestellt und feilgeboten wurde vieles von dem, was man mit den Händen oder dank der Natur herstellen und vermarkten kann: von Porzellan bis hin zum Naturheilmittel Manuka-Honig. In die Veranstaltung eingebunden war eine breite Palette an Workshops, zum Beispiel Tee-Tasting. Aus alten Zeitungen wurden Pflanztöpfe gefertigt. Buntstifte und Malpapier lagen für die Mädchen und Buben bereit. Die verkleideten Mittelalter-Leute aus dem Bärnauer Geschichtspark animierten zu einer Reise in die Vergangenheit. Vertreter des Naturparks Steinwald lieferten Informationen zum Heilkraut Arnika und all den Pflanzen, die in der Region gedeihen und dem Körper gut tun. Vorstellen durften sich auch das Amt für Ländliche Entwicklung und "Nordoberpfalz-regional handeln", die neue Direktvermarkter-Schiene.

"Alle beeindruckt"

"Es war wunderschön. Zeigen konnten wir auch den Handelswagen, ein Nachbau des Vorbilds aus dem 15. Jahrhundert." Im Gespräch mit Oberpfalz-Medien ließ Norbert Reger, Hausherr und Vorsitzender der Gesellschaft "Steinwaldia", die Eindrücke Revue passieren. "Alle waren sehr beeindruckt." Einschränkend betonte Reger, dass die Gesellschaft Steinwaldia "nur Mitveranstalter" gewesen sei. Reger sprach von einem "großen Erfolg" und bat im Nachhinein um Verständnis, dass die Autostellplätze knapp waren. Zählen konnte man die Besucher aber nicht. Auf jeden Fall, und das bestätigte auch der Vorstand des Mitveranstalters "Steinwaldia", waren es "sehr viele".

 
 

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