Die Veranstaltung der Öko-Modellregion "Rund um Bio" startet in die sechste Runde. Nicht ohne Grund fand der Bio-Erleben-Saisonauftakt heuer beim Reuther Dorfbeck statt. Denn: Manuel Neugirgs Landbäckerei beteiligt sich am actionreichen Quad-Freitag mit einer Bio-Brotzeit-Station. Zur Stärkung während der Rundreise werden Mohnschneckerln angeboten. Das Besondere daran: Der Reuther Bäckermeister verwendet Friedenfelser Bio-Mohn.
"Die Erlebnisofferte ist aus dem touristischen Angebot nicht mehr wegzudenken", sagte Steinwald-Allianz-Projektmanagerin Elisabeth Waldeck. Beim Treffen im Garten der Familie Neugirg betonte sie: "Es ist jedes Jahr wieder schön, wenn wir zum Einstimmen auf Bio-Erleben zusammenkommen." Man sei eine "tolle Gemeinschaft" geworden. Vorgestellt wurde auch der aktuelle Begleit-Flyer. Das achtseitige Faltblatt liegt in den Auslagestellen der Steinwald-Allianz-Gemeinde zur kostenlosen Mitnahme bereit. Interessierte können den Flyer auch auf der Homepage der Steinwald Allianz herunterladen.
Bio-Produkte vor Ort stärken
Einen Blick auf die Grundziele der von der Öko-Modellregion angebotenen Veranstaltung warf der Vorsitzende der Steinwald-Allianz, Johannes Reger: "Wir möchten erreichen, dass man Bio mit diesem guten Konzept mit allen Sinnen erleben kann." Der Erbendorfer Bürgermeister unterstrich die Wichtigkeit lokaler Erzeuger. "Sie tragen Bio mit." Man müsse die vor Ort hergestellten Bio-Produkte auch weiterhin stärken. Das Angebot seiner vor sechs Jahren Bio-zertifizierten Dorfbäckerei beleuchtete Handwerksmeister Manuel Neugirg: "Damit wurde einen Anreiz geschaffen, extra nach Reuth zu fahren. Ich bin zufrieden." Neugirg, der in seiner Backstube viele regionale Zutaten verarbeitet, ergänzte: "Bio ist eine gute Geschichte." Der Reuther Bürgermeister, Werner Prucker, freute sich, dass die Auftaktveranstaltung in seiner Gemeinde stattfinden konnte. "Die Gemeinde beteiligt sich. Viele der verwendeten Zutaten stammen aus der Gegend."
Auch in diesem Jahr könne man Corona nicht ausklammern, bedauerte Projektmanagerin Elisabeth Waldeck. Wie schon in 2020, so besteht auch diesmal wieder Masken- und Abstandspflicht (1,5 Meter). Können die Abstände - aus welchen Gründen auch immer - nicht eingehalten werden, besteht ebenfalls FFP2-Maskenpflicht. In Innenräumen sind maximal ein Besucher pro zehn Quadratmeter Veranstaltungsfläche zugelassen. "Da beim Bio-Erleben vier von fünf Aktionen hauptsächlich im Freien stattfinden, sollte die Einhaltung des Mindestabstandes kein Problem darstellen", so die Projektmanagerin.
Anmeldung erforderlich
Trotzdem empfehlen die Projektmanager der Öko-Modellregion bei jedem Aktionstag, einen Mund-Nase-Schutz mitzuführen. Am „sinnlichen Gärtnermontag“ bestehe durch die Anwesenheit in der Gärtnerei sowieso Maskenpflicht. Um einen besseren Überblick über die teilnehmende Personenzahl zu haben, ist eine Anmeldung erforderlich. Zwingend einzuhalten sind die Anweisungen der fünf Veranstalter.
Weiter informiert die Steinwald-Allianz in einer Presseerklärung: Teilnehmer können für den Eigenbedarf geeignete Handdesinfektionstücher und -mittel mitführen. Generell gilt: Wer Krankheitssymptome zeigt, sollte vorsorglich auf die Teilnahme verzichten.
Das aktuelle Programm von "Bio erleben"
- Neun Wochen lang stellen sich fünf Akteure an einem Wochentag wieder der Herausforderung, um das Stichwort "Bio" mit einem Erlebnis näher zu bringen.
- Altbewährt findet montags eine Gärtnerei-Führung beim Biologischen Gartenbau Becher (mit 30-jähriger Erfahrung im Bio-Bereich) in Ebnath statt.
- Neu dabei ist der „fröhliche Hühner-Mittwoch“ beim Bio-Legehennen-Betrieb Wenning in Wetzldorf. Dort kann man beim Hofbesuch die gackernde Hühnerschar beobachten. Nebenbei erfährt man auch, wie ein Bio-Ei produziert wird.
- Dienstags führt Andrea Steinkohl wieder auf ihren Pferden vom Biohof Grenzmühle aus ins Gelände zu ihren Bio-Flächen.
- Am Donnerstag und am Freitag geht es per Segway oder Quad zu ausgesuchten Bio-Höhepunkten im Naturpark Steinwald.
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