Seit Jahren kam auch im Rahmen der Dorferneuerung immer wieder der Wunsch, die Dorfplätze zu sanieren. 2005 startete das Dorferneuerungsprogramm Sassenreuth mit Neuzirkendorf II zusammen und die Ideensammlung und Planungen begannen.
2013 wurden aus einer Dorferneuerung nun zwei getrennte Verfahren. Ende 2014 wurde das Ingenieur-Team Gebhardt-Hahn aus Bayreuth mit ins Boot geholt und die Planungen vertieft. Der Markt Kirchenthumbach stellte den entsprechenden Antrag beim Amt für Ländliche Entwicklung (ALE). Das war nötig, um die Förderung aus der Dorferneuerung zu erhalten.
2017/2018 wurden die Projekte Buswartehaus und Wertstoffplatz realisiert, um im Anschluss diesen Platz als Dorfplatz zu nutzen. Kostenpunkt 45.000 Euro. Kurz vor Vergabe der restlichen Arbeiten der Dorfplätze Ende 2020, stoppte das Amt für Ländliche Entwicklung wegen Geldmangel die Projekte. Die Marktgemeinde und die Dorfgemeinschaft ließen aber nicht locker. Im Mai starteten die Baumaßnahmen.
Am Ortseingang wird der Platz im Bereich des Feuerwehrhauses umgestaltet. Die Fläche wird mit Betonpflaster befestigt. Im Zentrum steht eine Winter-Linde. In südlicher Richtung ist eine Stützmauer mit Sandsteinquadern errichtet worden mit einem Treppenabgang für den Zugang zum hinteren Teil des Feuerwehrhauses. Ein besonderer Baustein der Dorferneuerung ist der Brotbackofen. Dort soll sich Alt und Jung treffen, um das traditionelle Brotbacken fortzuführen.
Weiter wird in diesem Bereich eine neue Mehrzweckhalle mit den Maßen 5 Mal 8 Metern in den Dorfplatz integriert. Dort sollen die Geräte für den Holzbackofen sowie Gerätschaften der Dorfvereine gelagert werden. Das Verschlagen des Holzgebäudes übernimmt die Dorfgemeinschaft in Eigenregie. Die Tiefbauarbeiten führt die Firma STS Straßen- und Tiefbau aus Stadtsteinach aus. Der Dorfplatz am Feuerwehrhaus ist mit 307.000 Euro veranschlagt.
Der zweite Dorfplatz befindet sich in der Ortsmitte von Sassenreuth. Um ein ausreichendes Areal zu erhalten, wurde in südlicher Richtung eine Stützmauer aus Sandsteinquadern errichtet. Unter dem gepflasterten Dorfplatz befindet sich der Löschwasserbehälter sowie die Halterung für den Maibaum. Zur Absturzsicherung ist vor der Maueroberkante ein Metallgeländer sowie eine Pflanzfläche mit Stauden und Büschen geplant.
Innerhalb des Planungsbereiches lag der ehemalige Dorfbrunnen. Dieser wurde nun mit Sandsteinquadern wieder aufgemauert und erinnert an die gute alte Zeit. Die Zufahrt zu den dahinterliegenden Grundstücken wird neu asphaltiert. Die Arbeiten hier führt die Firma Prösl Bau GmbH aus Eschenbach aus. Die Kosten für die Ortsmitte belaufen sich auf 353.000 Euro.
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