Die Beratung und Verabschiedung des Haushalts für 2020 war zentraler Tagesordnungspunkt bei der Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes (AZV) Schlammersdorf-Vorbach unter dem Vorsitz von Bürgermeister Johannes Schmid (Schlammersdorf) im Bürgerhaus. Der Gesamtetat beläuft sich auf 309 850 Euro gegenüber 361 400 Euro im Vorjahr.
Das Zahlenwerk mit seinen wichtigsten Eckdaten erläuterte Michael Eisner, Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Kirchenthumbach. Beim Verwaltungshaushalt mit 265 250 Euro gibt es im Vergleich zu 2019 keine gravierenden Veränderungen.
Der ungedeckte Finanzbedarf im Verwaltungsetat erhöhte sich im Vergleich zum vergangenen Jahr nur geringfügig auf 230 650 Euro. Diesen Betrag haben die beiden Kommunen Schlammersdorf und Vorbach entsprechend ihrer Einwohnerzahl über die Betriebskostenumlage aufzubringen. Demnach beläuft sich das Umlagesoll für die Gemeinde Schlammersdorf auf 105 199 Euro (2019: 106 010 Euro) und für die Gemeinde Vorbach auf 125 427 Euro (124 639 Euro).
Der Vermögensetat verminderte sich um 50 900 auf 44 600 Euro. Durch eine Entnahme aus den Rücklagen sinkt ihr Bestand zum Jahresende auf 176 500 Euro. Wie Verbandsvorsitzender Johannes Schmid zum Ausdruck brachte, könne der Zweckverband positiv in die Zukunft blicken. Mit seinem Rücklagenpolster sei er finanziell gut aufgestellt.
Einhergehend mit dem einstimmigen Votum zum Entwurf des Haushalts 2020 gab es zum mittelfristigen Finanzplan sowie zum inhaltlich übereinstimmenden Investitionsplan, jeweils bis 2023, ebenfalls keine Einwände.
Wie Schmid informierte, habe es bei der Abwasserbeseitigungsanlage einige Veränderungen gegeben. Er sprach die jährlichen Reinigungsmaßnahmen und Wartungsarbeiten an und berichtete, dass ein Belüftungsgebläse ausgefallen sei, so dass eine Ersatzbeschaffung erforderlich gewesen und in Auftrag gegeben worden sei. Nach seinen Worten zeichnen sich beim zweiten Belüftungsgebläse ebenfalls Verschleißerscheinungen ab. Deshalb soll es im nächsten Jahr durch ein neues ersetzt werden.
Keine Einwände hatte das Gremium gegen die zweite Änderung der Verbandssatzung. Demnach wurde der Verfügungsrahmen für den Zweckverbandsvorsitzenden von bisher 3000 auf künftig 5000 Euro befürwortet.
Der Beratung mit Beschlussfassung des Haushalts 2020 des Abwasserzweckverbandes Schlammersdorf-Vorbach gingen der Bericht der örtlichen Rechnungsprüfung und die Feststellung der Jahresrechnung 2018 durch Johann Wiesnet, den Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses, voraus. Wie seinem Bericht zu entnehmen war, gab es keine Beanstandungen, so dass die Prüfungsfeststellungen ohne Einwände zur Kenntnis genommen wurden. Zum festgestellten Ergebnis der Jahresrechnung wurde einstimmig die Entlastung erteilt.
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