Wenn die Feuerwehrsirenen heulen und kurz darauf Martinshörner zu hören sind, ist Stress angesagt. Stress vor allem für die Feuerwehrleute, die Einsatzfahrzeuge fahren. Damit Einsatzfahrten sicher sind, werden Maschinisten intensiv geschult. Die Landkreis-Feuerwehren können nun als erste in Bayern in einem der neuen Simulatoren das richtige Verhalten bei kritischen Situationen im Straßenverkehr üben. Eine Besonderheit, denn Blaulichtfahrten können ansonsten auf der Straße oder auf Übungsplätzen nicht realistisch trainiert werden.
Bei der Schulung in Schmidmühlen für den südlichen Landkreis, dem Bezirk von Kreisbrandinspektor Hubert Blödt, hob Kreisbrandrat Fredi Weiß die Bedeutung des Simulators hervor. Für die Maschinisten sei es wichtig, so schnell wie möglich an den Einsatzort zu kommen und dabei weder sich noch andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden. Kritische Situationen gebe es bei jeder Blaulichtfahrt: Überqueren von roten Ampeln und Überholmanöver.
Die Versicherungskammer Bayern und das bayerische Innenministerium haben laut Weiß je einen neuen mobilen Einsatzfahrten-Simulator beschafft. In den beiden baugleichen Anhängern im Wert von je 175 000 Euro sei ein Fahrersitz mit Bewegungssystem montiert. Die Fahrt werde auf drei großen Bildschirmen dargestellt. Somit erzeuge der Simulator ein ausreichend realistisches Fahrgefühl.
Mit den Schulungen zeigte sich auch Kreisbrandinspektor Hubert Blödt zufrieden. "Fahrerschulungen sind wichtige Maßnahmen zur Steigerung beziehungsweise Erhalt der Einsatzqualität.", betonte er. Sein Dank galt der örtlichen Feuerwehr und dem Markt Schmidmühlen, der die Räume für die Schulung zur Verfügung gestellt hatte.
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